file Das Amerika der 50er

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22 Aug. 2018 21:03 - 22 Aug. 2018 21:06 #914040 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Das Amerika der 50er

Chief Joseph schrieb: Na dann bin ich eben dumm und verstehe nichts, Atomic. Schon gut, pdas höre ich nicht zum ersten Mal. Damit muss ich eben leben. Frankfurter Fußballfans sind eben doof. Die Bayern-Fans so wie du haben die Weisheit eben mit Löffeln gefressen. Ich gratuliere dir dazu, dass du so voller kultureller Weisheiten und geistigen Superergüssen steckst. Ich beneide dich um dein Fachwissen und deine geistige Vollkommenheit.

By the way: Bist du nicht auf der Arbeit? Habt ihr nichts zu tun bei dem schönen Wetter? :lol: :lol: :lol:


Sorry, aber sehr intelligent wirkt gerade dieses Posting von dir tatsächlich nicht. Ich weiß auch nicht wo dein Problem ist? Ich mache Elvis nicht runter, ich schrieb sowohl hier als auch im anderen Thread welch herausragende Bedeutung Elvis sicherlich hatte, aber du bist schon persönlich beleidigt, maulst hier wie ein Dreijähriger herum, nur weil man Elvis nicht als die Nr. 1 in einfach jedem Punkt ansieht. Meine Güte, geht's noch? Elvis hat natürlich etwas gemacht, das damals für viele Amerikaner komplett neu war, einfach deshalb, weil er derjenige war, der es in ihre Wohnzimmer brachte. Er war derjenige, der es unmöglich machte, dass was im Underground schon lange gärte, zu ignorieren. Ähnlich war es in meiner Jugend mit Nirvana. Der richtige Act am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Zudem auch der Act mit dem größten Talent und Gespür für Hits. Aber erfunden haben Nirvana den Grunge deshalb nicht, und Elvis nun einmal nicht den Rock'n'Roll. Ich liebe Elvis Zeug aus den 50'ern, ich denke er hat mit seinen Auftritten, seinen Aufnahmen wahnsinnig viel im Denken der Menschen bewegt, ich schätze seinen Einfluss auf die westliche Welt als immens ein. Aber deshalb beginnt und endet das verkackte Universum-Musik doch nicht mit ihm ...

Und dass es vor ihm schon Sänger, Schauspieler etc gab die die Massen bewegt haben, bei Besuchen in irgendwelchen Metropolen teils zehntausende, teils gar hunderttausende Fans etc mobilisiert haben, das ist einfach eine Tatsache. Elvis war ein gewaltiges Phänomen, aber weder das erste, noch das letzte dieser Art. Das ist einfach so, auch wenn in bestimmten Elvis-Fan-Publikationen gelegentlich anderes behauptet wird.
Letzte Änderung: 22 Aug. 2018 21:06 von Atomic Powered Poster.

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22 Aug. 2018 22:11 #914043 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Das Amerika der 50er
Leider setzt sich hier die Diskussion aus dem 71er fort. Schade, mir ging es um was ganz anderes.

Aber um hier auch meinen Senf dazuzugeben:

Für mich sind diese verschiedenen Ansichten rein emotional begründet.
Viele Fans möchten gerne - und dadurch wird es für sie zur Wahrheit - dass Elvis eine besonders herausragende Stellung einnimmt. Dann greift man sich förderliche Aussagen, die getätigt werden/wurden heraus und fühlt sich in seinem Fan-Sein bestätigt. Man findet den einzig Wahren toll. Man muss sich nie rechtfertigen weil alle Nicht-Elvis-Fans die Substanz nicht erkannt haben und irgendwie auch keine Ahnung von Musik haben. Man kann mit einer gewissen Arroganz Elvis-Fan sein und die Unwissenden bemitleiden. Genauso groß ist die Empörung wenn da jemand so gar nichts mit Elvis anfangen kann. Man freut sich über Chartplatzierungen und ausverkaufte VÖs. Solange er so populär ist, stirbt er nicht wirklich. Man fühlt sich einfach gut, wenn man den richtigen verehrt, und das Ganze noch bestätigt findet in irgendwelchen Aussagen in irgendwelchen Elvis-Dokus.

Leute wie APP haben sachlich gesehen völlig recht, kommen aber etwas emotionslos daher mit diesen beinharten Tatsachen. Bestimmt fühlen sich viele Fans durch die kalten Fakten verletzt und gehen in Verteidigungsposition - und fragen sich, ob sie es wirklich mit einem Elvis-Fan zu tun haben. Weil eigentlich verhält der sich doch ganz anders.

Ich mag die Betrachtung der Dinge auf Art von APP. Das muss man schon aushalten können ohne gleich ins Wanken zu geraten. Denn: wie weit reicht mein Fan-Sein, wenn mich ein paar Tatsachen gleich aus der Spur werfen? Ich habe so viel negatives über Elvis gelesen - mannomann - er könnte einem glatt unsympathisch werden.
Wird er aber nicht. Für mich ist er der Größte!

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22 Aug. 2018 22:48 #914044 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Das Amerika der 50er
Mir reicht, um mich als Fan zu sehen, tatsächlich der Umstand, dass ich Elvis Musik sehr sehr gerne höre. Alles andere ist vielleicht mal ganz interessant, im Endeffekt aber für meine Lebensqualität irrelevant. Ich verstehe ja noch, warum Teenager, die noch auf der Suche sind, einen Star als Identifikationsfläche benötigen, aber als Erwachsener ist man da doch normalerweise irgendwann durch.

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22 Aug. 2018 23:12 #914046 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Das Amerika der 50er
Mir reicht das nicht. Ich interessiere mich auch für den Menschen der hinter dieser Musik steckt. Ich will möglichst viel über ihn wissen weil ich seine Biografie sehr interessant finde, und seine Persönlichkeit einordnen möchte. Ich finde Elvis einfach spannend, vielleicht verstärkt durch den Umstand, dass er selbst kaum was raus getan hat.

Aber ich identifiziere mich nicht mit ihm. Ich hätte niemals mit ihm tauschen wollen; ich verstehe ihn sehr oft gar nicht - besonders ab 1970. Das ist der Zeitpunkt an dem er mir fremd wird. Ich kann danach kaum noch etwas nachvollziehen.
Aber bis zu diesem Zeitpunkt ist er mir regelrecht vertraut. Soll heißen, ich kann mir vorstellen wie er sich gefühlt hat, wie er Situationen bewertet hat, warum er was getan hat.

Trotzdem bleibe ich ich. Mein Leben ist Lichtjahre von dem seinen entfernt. Es gibt null Parallelen, außer dass ich mich auch ziemlich schnell langweile. Ich bin ausgelastet mit dem Leben das ich führe und habe mir nie gewünscht jemand anders zu sein.

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22 Aug. 2018 23:25 #914047 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Das Amerika der 50er

Honeybee schrieb: Mir reicht das nicht. Ich interessiere mich auch für den Menschen der hinter dieser Musik steckt. Ich will möglichst viel über ihn wissen weil ich seine Biografie sehr interessant finde, und seine Persönlichkeit einordnen möchte. Ich finde Elvis einfach spannend, vielleicht verstärkt durch den Umstand, dass er selbst kaum was raus getan hat.


Das ging mir anfangs auch so, keine Frage.

Aber ich identifiziere mich nicht mit ihm. Ich hätte niemals mit ihm tauschen wollen; ich verstehe ihn sehr oft gar nicht - besonders ab 1970. Das ist der Zeitpunkt an dem er mir fremd wird. Ich kann danach kaum noch etwas nachvollziehen.
Aber bis zu diesem Zeitpunkt ist er mir regelrecht vertraut. Soll heißen, ich kann mir vorstellen wie er sich gefühlt hat, wie er Situationen bewertet hat, warum er was getan hat.


Es gibt Menschen die kulturell den gleichen Background haben wie ich, die ich mein Leben lang kenne, und die ich trotzdem nicht wirklich verstehe. Da fände ich es abstrus anzunehmen, ich könnte jemanden verstehen, den ich nie getroffen habe, dessen Erfahrungen mit den meinigen nix zu tun haben, der zudem einer vollkommen anderen Zeit und Kultur entstammt. Ich bilde mir da nix ein. Ich muss "ihn" aber auch nicht verstehen.

Trotzdem bleibe ich ich.


Daran zweifel ich nicht.

Mein Leben ist Lichtjahre von dem seinen entfernt. Es gibt null Parallelen,


Eben. Das geht uns wohl allen so.

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23 Aug. 2018 07:53 #914049 von Rider
Rider antwortete auf Das Amerika der 50er
Honeybee - welcher Film war das,, den du gesehen hast?

If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...

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23 Aug. 2018 08:24 #914050 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Das Amerika der 50er
Der Film heißt Carol. Ich glaube, es war eine Erstausstrahlung. Er beruht auf der Autobiografie der Autorin und war für 6 Oscars nominiert.

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23 Aug. 2018 16:56 #914065 von Colonel
Colonel antwortete auf Das Amerika der 50er

Atomic Powered Poster schrieb: Generell verstehe ich dich schon, allerdings gab es sicherlich auch damals regionale Unterschiede. .


Schau Dir einfach die DVD Box an wo Du die GANZE TV Show sehen kannst in denen Elvis auftrat. Diese wurden n i c h t regional sondern landesweit zur Prime Zeit ausgestrahlt.
Das war Lala Land, verstaubtes Fernsehen. Ähnlich bieder wie das hier bei uns. .... und dann kommt dieser langhaarige Pommaden Mann und rockt die Bühne, macht sexistische Bewegungen und brüllt derart ns Mikro.
D a s war eine Atomexpllsion.... erst als ich diese Shows erstmals in voller Länge sah Begriff ich wie er eingeschlagen haben muss.... ein Wunder dass sie ihn nicht verfolgt und erschossen haben.

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23 Aug. 2018 19:20 #914070 von Harty
Harty antwortete auf Das Amerika der 50er
Ich muss ja schon schmunzeln. Natürlich war Elvis 1955/1956 eine Revolution. Er war der Türöffner. Sinatra, Perry Como, die damalige Countrymusik, das war in Summe spiessig. Elvis wurde 1956 "from the waist up" gefilmt. Schaut Euch im Vergleich die Auftritte von Buddy Holly, Bill Haley oder Carl Perkins an. Elvis lieferte zu der neuen Musik noch eine Show ab. Blicke, Bewegungen etc. Er wusste alles perfekt einzusetzen. Dazu konnte der junge Mann singen. Legendär ist doch seine Mundbewegung beim Tv Auftritt von "Don't be cruel". Die Jungend lechzte nach einer Identifikationsfigur. Diese kam mit James Dean, der leider 1955 viel zu früh starb. Dann kam Marlon Brando und Elvis Presley. Im TV wurde öffentlich Elvis Schallplatten zerschlagen. Legendär auch das TV/Telefon Interview mit den Grease Haaren von Elvis. Er war ein Punk. Er beherrschte seine Rolle perfekt. Das prüde Amerika schenkte ihm aber auch Niederlagen. Las Vegas 1956 war nicht erfolgreich, die prüde konservative Grand Ole Opry Show 1955 war auch nicht bereit für Elvis. Der geniale Colonel legte dann die Strategie fest: Den Süden hatte Elvis schon im Griff. Der RCA Deal begann in 1956 in New York. Dort ging es dann auch in die TV Studios. NIx mit kleiner TV Show irgendwo, sondern New York. Amerikas heimliche Hauptstadt. Er beherrschte ab sofort musikalisch Amerika. Warum blieben damals Jerry Lee Lewis oder auch ein Gene Vincent (die ebenfalls heisse Shows ablieferten) aber "Eintagsfliegen"? Bei Elvis war es Magie. Im September 1956 hatte er 7 Singles in den Charts. Zumindest in Loving you und Jailhouse Roch durfte er auch noch Rebell sein. Elvis Presley war der Rattenfänger des Rock'n Roll. Selbst wenn wie er selber sagte in Florida nur den kleinen Finger bewegte tickte die Jugend aus. Er war zum richtigen Zeitpunkt am richtige Ort. Der zweite Weltkrieg war erst 10 Jahre vorbei und dann kommt dieses Tier in das noch junge spiessige Amerika und in das junge Fernsehen. Die Revolution fand meines Erachtens auch im Kino der Elvis Filme statt. Die typische US Hausfrau machte ihrem Mann das Essen, sie nahm ihm die die Arbeitstasche etc. Schaut Euch mal die damaligen US Werbespots an. Prüder geht es nicht. Dann kommt Loving you und Jailhouse Rock mit starken Frauen, die sein Manager spielen. In "Wild in the country" hat er gar eine Affäre mit seiner Psychologin, die älter als er ist. Dazu eine junge Frau die gerne Alkohol trinkt. Das ist schon sehr ungewöhnlich mutig für die damalige Zeit.
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23 Aug. 2018 21:15 #914073 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Das Amerika der 50er

Colonel schrieb:

Atomic Powered Poster schrieb: Generell verstehe ich dich schon, allerdings gab es sicherlich auch damals regionale Unterschiede. .


Schau Dir einfach die DVD Box an wo Du die GANZE TV Show sehen kannst in denen Elvis auftrat. Diese wurden n i c h t regional sondern landesweit zur Prime Zeit ausgestrahlt.
Das war Lala Land, verstaubtes Fernsehen. Ähnlich bieder wie das hier bei uns. .... und dann kommt dieser langhaarige Pommaden Mann und rockt die Bühne, macht sexistische Bewegungen und brüllt derart ns Mikro.
D a s war eine Atomexpllsion.... erst als ich diese Shows erstmals in voller Länge sah Begriff ich wie er eingeschlagen haben muss.... ein Wunder dass sie ihn nicht verfolgt und erschossen haben.


Ja, das ging mir ebenso.

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