file Elvis der Cover-King: er rettet und er versaut.

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04 Aug. 2018 13:13 #913215 von Honeybee
Blue Moon Of Kentucky:

Wie gesagt - zunächst konnte ich das Original nicht ertragen. Aber inzwischen kann ich es ganz gut einordnen, glaube ich. Ich würde sagen, Country war der Blues der Weißen. Es gab traurige, getragene Melodien - sehnsüchtig und irgendwie einsam und wehmütig.
Wenn man sich aktuelle Aufnahmen aus der Grand Ole Opry anhört: der Song wird noch immer eher nach Bill Monroes 1. Version interpretiert, obwohl dieser den Song später nochmal nach Elvis-Art aufnahm, weil ihm die Version so gut gefiel.

Neulich habe ich spät abends auf der Terrasse gesessen, an meine Amerika-Reise gedacht und Bill Monroes Version gehört. Ich fühlte mich in eine Zeit und an einen Ort versetzt, von dem ich meine, ihn kennen gelernt zu haben.

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04 Aug. 2018 13:17 #913216 von Earth Boy
Für mich war durch die intensive Beschäftigung mit Milkcow Blues Boogie interessant zu erkennen, wie früh schwarze Blues Elemente Einzug in die weiße Country Musik gehalten haben.

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04 Aug. 2018 13:20 #913217 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Elvis der Cover-King: er rettet und er versaut.
Kann ich verstehen, ich kann damit aber leider nichts anfangen. Es gibt durchaus noch ältere Musik die ich gerne höre, aber in meinen Ohren klingen viele Country-Aufnahmen dieser Phase zu, wie schon erwähnt, bräsig. Ich finde da fehlt fast alles was ich an Musik anziehend finde: Feuer, Witz, Leidenschaft, Sex .... aber ich gebe der Aufnahme noch einmal eine Chance, hab sie auch lange nicht mehr gehört.

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04 Aug. 2018 13:21 #913218 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Elvis der Cover-King: er rettet und er versaut.
Bezog sich natürlich auf Honeybees Beitrag, mein letztes Posting....

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04 Aug. 2018 13:22 #913219 von Harty
@Earth Boy

"Wenn wir jede x-beliebige Version von Greensleeves vergleichen wollen, von denen Elvis 98 % nie in seinem Leben gehört hat, wie soll man denn da beurteilen, ob Elvis diese Version verbessert hat, wenn er sie gar nicht kannte."

Der Begriff Cover ist dehnbar auf Adaption, Plagiat etc. Stay away bleibt aber grundsätzlich Greensleeves. Der Konflikt besteht darin die Melodie eines Liedes (das Erkennungsmerkmal eines Liedes) einfach auszublenden.

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04 Aug. 2018 13:25 #913220 von Earth Boy
Okay. Gehen wir mal von den Begrifflichkeiten weg, darum geht es hier eigentlich nicht, und bleiben wir den Vorgaben dieses Threads:

"Überprüfen", ob Elvis eine Version, einen Song, eine Adaption... gerettet oder versaut hat. Das ergibt für mich nur dann Sinn, wenn auch nur der Hauch einer Möglichkeit besteht, dass Elvis diese Version gekannt und sich als Vorbild genommen hat.

Ansonsten vergleichen wir Äpfel mit Birnen. Ihr könnt das gerne machen, ich finde das wenig spannend.

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04 Aug. 2018 13:29 #913221 von Colonel
Es wäre glaube ich einfacher wir würden den Tread hier weiter führen mit der Aufgabe:

Welchen Song interpretierte/sang der King besser und bei welchen Liedern konnten andere Künstler eine schönere/bessere/leidenschaftlichere Darbietung abliefern?

Oder nicht?
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04 Aug. 2018 13:30 #913222 von Honeybee

Atomic Powered Poster schrieb: Kann ich verstehen, ich kann damit aber leider nichts anfangen. Es gibt durchaus noch ältere Musik die ich gerne höre, aber in meinen Ohren klingen viele Country-Aufnahmen dieser Phase zu, wie schon erwähnt, bräsig. Ich finde da fehlt fast alles was ich an Musik anziehend finde: Feuer, Witz, Leidenschaft, Sex .... aber ich gebe der Aufnahme noch einmal eine Chance, hab sie auch lange nicht mehr gehört.


Ja, höre sie dir noch mal an! Diese heulende Fiedel, das Gejammer - irgendwie hat das was. Das näselnde Südstaaten-Amerikanisch, auch das verstaubte.
Bill Monroe steht nicht umsonst als Statue vor dem Gebäude der Grand Ole Opry. Country in dieser Art ist halt etwas sehr Heimatnahes (es wundert nicht, wenn wir damit nichts anfangen können).
Aber man kann es verstehen wenn man sich drauf einlässt. Nimm mal Elvis' Lonesome Cowboy. Ich glaube, das Cowboyleben war ein hartes und einsames Leben. Deswegen bezeichnete ich die Country-Musik als den Blues der Weißen.

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04 Aug. 2018 13:31 #913223 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Elvis der Cover-King: er rettet und er versaut.
Gerade noch mal gehört dieses BMoK, geht immer noch nicht bei mir. Ich muss allerdings auch zugeben, von wegen Blues der Weißen, dass ich mit den meisten wirklich reinen Blues-Aufnahmen auch nichts anfangen kann. Ich finde BMoK jedenfalls unfassbar spannungsarm. Einordnen kann ich das durchaus, auch wenn ich mich nicht unbedingt gut mit der damaligen Musik auskenne, kenne ich doch einiges. Aber gerade deshalb finde ich diese Aufnahme noch schwächer, da fehlt interpretatorisch jedes Alleinstellungsmerkmal. Der Song ist memorabel, die Darbietung ist pures, schon damals ausgelutschte, Klischee.

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04 Aug. 2018 13:36 - 04 Aug. 2018 13:38 #913224 von Earth Boy
Ich bin da grundsätlich bei dir. Reiner Country (aus den ?ern - 50er) oder reiner Blues hat für mich zu starre Grenzen, die nicht verlassen werden. Ich vermute mal, dass mir Dumb Angel das Gegenteil beweisen wird, wenn er das liest :grin:

Allerdings es gibt Ausnahmen, diese Aufnahme von Ida Red (Maybellene) finde ich schon ziemlich cool, trotz des scheinbar unvermeidlichen Gefiedels.

Letzte Änderung: 04 Aug. 2018 13:38 von Earth Boy.

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