file War es wirklich Selbstmord?

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15 Jan. 2006 17:08 #445949 von albert
albert antwortete auf War es wirklich Selbstmord?
Bei Schauspielern stimme ich Dir sofort zu. Da aber Harty auch die "ausgeprägte Stimme" erwähnte, dachte ich mehr an Musiker. Und da Elvis eine Popmusiker war, dachte ich mehr so an Pop- und Rockmusiker. Und da ist - überspitzt gesagt - bei den meisten der Ofen schon früher aus. Vielen gelingen zwar auch nach 40 noch recht gute Sachen, meist ist das aber nur ein Wiederkauen einer bewährten Erfolgsformel. Das "bei vielen" Musikern DIE kreative Phase erst nach 40 kommt, sehe ich nicht so. Selbst die ganz Grossen wie Dylan oder Springsteen liefern zwar auch nach 40 noch sehr beeindruckendes ab, die Alben mit denen sie Musikgeschichte geschrieben haben entstanden aber schon einige Jährchen früher.

Madonna ist ja als Tanzmaus zur Zeit auch wieder sehr erfolgreich, ob sie aber gerade jetzt <span style='font-family:Geneva'>DIE</span> kreative Phase ihres Lebens hat, wag ich doch zu bezweifeln...

:null:

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15 Jan. 2006 17:12 #445951 von Harty
Harty antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich lass mich aber gerne belehren, nenn doch mal ein paar.

also hier:

Sting
Billy Joel
Bruce Springsteen
Tina Turner
Eric Clapton
........

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15 Jan. 2006 17:12 #445952 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War es wirklich Selbstmord?
Also nach 40 ist man der Gefahr eines künsterischen Selbstmordes ausgesetzt - um mal wieder den Boden zum Threadtitel irgendwie - wenn auch holprig - hinzukriegen. :geheim:

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15 Jan. 2006 17:28 #445957 von Harty
Harty antwortete auf War es wirklich Selbstmord?
also die Personen , die ich aufführte hatten nach 40 ihre besten Jahre

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15 Jan. 2006 17:35 #445960 von Copperhead
Copperhead antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

Vielen gelingen zwar auch nach 40 noch recht gute Sachen, meist ist das aber nur ein Wiederkauen einer bewährten Erfolgsformel. Das "bei vielen" Musikern DIE kreative Phase erst nach 40 kommt, sehe ich nicht so. Selbst die ganz Grossen wie Dylan oder Springsteen liefern zwar auch nach 40 noch sehr beeindruckendes ab, die Alben mit denen sie Musikgeschichte geschrieben haben entstanden aber schon einige Jährchen früher.

So sehe ich das auch - auch für die nun von Harty Genannten (unabhängig davon, für wie entbehrlich ich persönlich bereits ihr "vor 40"-Zeugs halte).

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15 Jan. 2006 17:44 #445961 von albert
albert antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

also hier:

Sting

........

Jahrgang 1951, alles was er mit Police gemacht hat gefällt mir besser als seine Solokarierre. Aber stimmt: bis in die 90er brachte er ganz brauchbare Alben heraus. Aber DIE kreative Phase war wohl eher so zwischen 1979 und 1983 (also zwischen 28 und 32)

Billy Joel

Jahrgang 1949, hatte noch nie in seinem Leben eine kreative Phase. :devil: Aber bei Leuten die es nicht besser wissen, ist seine Platte "The Stranger" hoch angesehen und sein grösster Wurf. Die erschien 1977 (ha, noch eine Hinweis auf Elvis!), da war er 28.

Bruce Springsteen

Jahrgang 1949, seine "grössten" Werke erschienen zwischen 1973 (The Wild, the Innocent and the E Street Shuffle) bis und mit 1987 (Tunnel Of Love), da war er zwischen 24 und 38 Jahre alt.

Tina Turner

Jahrgang 1938, hatte ihre grössten und besten Hits Hits bis 1973, da war sie 35 Jahre alt. Zwar gelang ihr 1984 (mit 46 Jahren!) mit der Scheibe "Private Dancer" ein wirklich beachtliches Comeback und seither macht sie es sich ja auch in jedem Radiosender mit "dem besten aus den 80ern, den 90ern und den grössten Hits von heute" gemütlich, DIE kreative Phase ist das aber auch nicht.

Eric Clapton

Jahrgang 1945, war schon immer mehr Langweiler als Gott, hatte aber seine kreativste Phase in den 60ern mit Cream und, teilweise, in 70ern auf Solopfaden.( "461 Ocean Blvd" von 1974 und "Slowhand" von 1977 sind ganz okay). Klar war er auch in den 80ern und 90ern erfolgreich. Machte aber in dieser Zeit so langweilige Musik, dass sich sogar viele seiner Fans von ihm abgewendet haben. Da für hat er aber die Herzen von ein paar biederen Hausfrauen erobert, was ja auch etwas ist, aber halt eben nicht DIE kreative Phase.


Die nächsten bitte.... :smokin:

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15 Jan. 2006 17:45 #445962 von Harty
Harty antwortete auf War es wirklich Selbstmord?
<_<



:down:

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15 Jan. 2006 17:47 #445963 von Copperhead
Copperhead antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

Bei Schauspielern stimme ich Dir sofort zu. Da aber Harty auch die "ausgeprägte Stimme" erwähnte, dachte ich mehr an Musiker.

Ich dachte bei beiden aber auch an ihre jeweilige Gesangskarriere.

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15 Jan. 2006 17:48 #445964 von albert
albert antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

Ich dachte bei beiden aber auch an ihre jeweilige Gesangskarriere.

Ich bin halt etwas langsam und hab eigentlich auf das Posting von Marco 74 geantwortet. <_<

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15 Jan. 2006 17:50 #445966 von Copperhead
Copperhead antwortete auf War es wirklich Selbstmord?

Die nächsten bitte.... :smokin:

Ich hatte eben auch geschaut, welches Baujahr die Nennungen sind. Und noch viel besser - ich kann jedes Wort (und beinahe jede kleine Spitze gegen den jeweiligen Künstler) von Dir unterschreiben. :beifall:

Sting: Jahrgang 1951, alles was er mit Police gemacht hat gefällt mir besser als seine Solokarierre. Aber stimmt: bis in die 90er brachte er ganz brauchbare Alben heraus. Aber DIE kreative Phase war wohl eher so zwischen 1979 und 1983 (also zwischen 28 und 32)

Die Vor-40er-Phase endete mit "..Nothing Like The Sun", mithin der letzte kreative Ausflug (so man denn will). Soul cages und Ten summoner's tales halten den eingeschlagenen Weg auf gewissem -jedoch keineswegs essentiellem- Niveau, danach wurde es nur noch schlechter.

Billy Joel: Jahrgang 1949, hatte noch nie in seinem Leben eine kreative Phase.  Aber bei Leuten die es nicht besser wissen, ist seine Platte "The Stranger" hoch angesehen und sein grösster Wurf. Die erschien 1977 (ha, noch eine Hinweis auf Elvis!), da war er 28.

Nun, hier finde ich in den Frühwerken doch einiges, was mir gut gefällt - zumindest wenn ich mich auf diese Art von Easy-Listening-Adult-Pop einlassen möchte. Ab 40 brachte Joel freilich noch genau ein reguläres Pop-Album raus (das grauselige River of dreams) und zog sich ansonsten freiwillig vom Popgeschäft zurück (schönes Beispiel, Harty :devil:).

Bruce Springsteen: Jahrgang 1949, seine "grössten" Werke erschienen zwischen 1973 (The Wild, the Innocent and the E Street Shuffle) bis und mit 1987 (Tunnel Of Love), da war er zwischen 24 und 38 Jahre alt.

Unabhängig von meinem persönlichen Geschmack: absolut. :up:

Tina Turner: Jahrgang 1938, hatte ihre grössten und besten Hits Hits bis 1973, da war sie 35 Jahre alt. Zwar gelang ihr 1984 (mit 46 Jahren!) mit der Scheibe "Private Dancer" ein wirklich beachtliches Comeback und seither macht sie es sich ja auch in jedem Radiosender mit "dem besten aus den 80ern, den 90ern und den grössten Hits von heute" gemütlich, DIE kreative Phase ist das aber auch nicht.

Sehr schön. Auf die Beweisführung mit Private dancer hab ich nämlich gewartet... :grin:

Jahrgang 1945, war schon immer mehr Langweiler als Gott, hatte aber seine kreativste Phase in den 60ern mit Cream und, teilweise, in 70ern auf Solopfaden.( "461 Ocean Blvd" von 1974 und "Slowhand" von 1977 sind ganz okay). Klar war er auch in den 80ern und 90ern erfolgreich. Machte aber in dieser Zeit so langweilige Musik, dass sich sogar viele seiner Fans von ihm abgewendet haben. Da für hat er aber die Herzen von ein paar biederen Hausfrauen erobert, was ja auch etwas ist, aber halt eben nicht DIE kreative Phase.

Die Yardbirds sowie John Mayall feat. EC wären noch zu nennen; Derek & The dominos ("Layla") oder andere Supergruppen bereits nicht mehr.

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