Elvis: What Happened? (Buch)

Hi,

Sonny West und seine Frau Judy weilen vom 18.10. bis 3.11.07 in meiner Heimatstadt Basel. Gestern Abend haben wir während 4 Stunden miteinander diskutiert...und haben noch weitere Termine vereinbart...um weiter zu diskutieren.

Nun , möchte ich gerne von Euch, Eure Meinung zu dem Thema wissen.

Ich habe mich für die fünfte Antwort entschieden.

Ich fand das Buch überhaupt nicht schlimm, konnte die ganze Aufregung nie verstehen. Genausowenig wie beim Goldman-Buch.

Ich fand das Buch überhaupt nicht schlimm, konnte die ganze Aufregung nie verstehen. Genausowenig wie beim Goldman-Buch.

Nun, ich kann mich erinnern , dass ich mit 14 Jahren einerseits nach Insider-Infos lechzte und andererseits teilweise schokiert war über diese gefährlichen Schiessattacken, Billiardques-Wurfattacken, Mordgelüste....etc. etc.

Trotzdem blieb ich nach dem Lesen des Buches, der gleiche Fan wie vorher!

Trotzdem blieb ich nach dem Lesen des Buches, der gleiche Fan wie vorher!

Das ist es. Es ändert nichts an der Musik, und was er privat gemacht hat, geht uns alle einen Scheiß an.

Und ich fand Elvis ehrlich gesagt nach dem Buch noch zehnmal cooler als vorher. Wer lieber Fan von einem glatten Langeweiler sein will, soll sich doch Cliff-Richard-Platten kaufen

Das ist es. Es ändert nichts an der Musik, und was er privat gemacht hat, geht uns alle einen Scheiß an.

Sehe ich ähnlich

Das ist es. Es ändert nichts an der Musik, und was er privat gemacht hat, geht uns alle einen Scheiß an.

Und ich fand Elvis ehrlich gesagt nach dem Buch noch zehnmal cooler als vorher. Wer lieber Fan von einem glatten Langeweiler sein will, soll sich doch Cliff-Richard-Platten kaufen

Aber sind wir mal ehrlich: Beide Bücher beihalteten doch die Wahrheit, "the other side" von Elvis, oder? Natürlich kann keiner genau sagen, ob die eine oder andere Anekdote nun wahr ist oder nicht. Aber jahrelang hat man "What Happened" als Lügenbuch bezeichnet, was Elvis' Drogenkarriere anging, und heute weiß jeder, auch angesichts kompletter Aufnahmen aus den späten Jahren, das es nicht an den Haaren herbeigezogen war, und wohl vieles davon stimmte. Manches was damals schockierte, gilt heute sogar als cool. Vielleicht waren sie damals wirklich de Einzigen, die mit diesem versuchten Outing versuchten, Elvis zum Nachdenken zu bringen, und vielleicht einmal in seinem Leben schmerzliche Veränderungen durchzuführen. Heute wissen wir alle, das alles in einem "Fluss" war, der kaum zu durchbrechen war. Wer weiß: Hätte Elvis länger gelebt, hätte dieses Buch vielleicht wirklich zu so einer negativen Presse und hartnäckigen Fragen geführt, das Elvis hätte Rede und Antwort stehen müssen, und seine Karriere eine grundlegende Änderung erfahren hätte. Leider hatte er nicht mehr die Zeit dazu. Egal, ob die Autoren auch noch anderes im Sinn hatten, was ich HEUTE sogar bezweifle, aber: Das, was sie taten, war meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, das ruinöse Leben von Elvis zu durchbrechen. Alle anderen hielten doch aus echter, erlogener, oder falsch verstandener Loyalität zu Elvis, und ob sie wollten oder nicht: Sie hielten so die mürbe machende Maschinerie am laufen. Das Buch kam leider ein paar Jahre zu spät.
Goldman verdanken wir eine - wie ICH finde - genaue Recherche vor allem der letzten Wochen und Monate in Elvis' Leben, und selbst wenn man seine Ansichten zur Todesursache nich teilt, liefert das Buch eine ehrliche Bestandsaufnahme. heute streitet das kaum noch jemand ab. Was ist er damals dafür kritisiert und gehasst worden. Ich teile vor allem nicht seine Ansicht, das Elvis quasi alles im Leben zugeflogen sei, und Elvis immer nur faul war. Talent und glückliche Umstände allein machen keinen Superstar über so viele Jahrzehnte. Aber es ist auch richtig, das Elvis gern vielen Problemen und schmerzhaften Entscheidungen aus dem Wege ging, das er viel viel unnötigen Mist produziert hat. Wahr ist aber auch, das er immer zum richtigen Zeitpunkt das richtige tat, selbst wenn man heute sagt, man hätte an einigen Stellen mehr erreichen können.

Und dennoch: Er ist und bleibt der Beste und Größte. Diese Bücher haben mir nach anfänglichem Unmut doch die Augen geöffnet und ein realistischeres Bild vermittelt. Das war sogar sehr sympathisch, zeigen sie doch, das Elvis kein Übermensch, sondern ein ganz normaler Mensch war. Und heutzutage, angesichts von Drogen-nackig-Britney, Amy Winehouse im Knast, Kate Moss und ihr Junkiefreund, einem betrunkenem David Hasselhoff zu Füßen seiner Tochter, und vielen anderen Stars mit Drogen - und Alkoholproblemen, - man ist erstaunt, wieviele das eigentlich sind, wenn sie mal alle in erinnerung ruft: wie Lindsey Lohan, Nick Nolte, Tyra Banks, Mike Tyson, Mel Gibson, Ben Affleck, Anna Nicole Smith, Robbie Williams, Ozze Osburne, R. Kelly, Keith Urban, nahm sich ELVIS, vor allem in der Öffentlichkeit, erstaunlich professionell aus und "Normal" aus.

Und keiner der eben genannten hat auch nur annähernd die Karriere hingelegt, die Elvis allen als Maßstab vorgelegt hatte. Das was Schumi in der Formel 1 ist, ist Elvis im Musikgeschäft. Und bitteschön: Dann soll er eben seine Fehler gehabt haben. Ich mag ihn, und vor allem seine Musik, deshalb keinen Deut weniger.

Es ist schlicht und einfach eine Frage der Ehre, ob man über das Privatleben einer einem nahestehenden Person in der Öffentlichkeit spricht bzw. Dritten zugänglich macht. Die schäbigste Art ist zweifelsfrei, wenn man sich "das Auspacken" noch vergüten läßt.
Aber wie sagte Helmut Schmidt einmal:
"Der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich erst in einer Krise"

Es ist ein sehr interessantes Buch gewesen und gab einen Einblick,den wir sonst nie gehabt hätten.
Meine Meinung über Elvis hat sich sogar noch verbessert. Es zeigte einen Menschen,der nicht überirdisch gewesen ist.
Und seien wir mal ehrlich.Die Jungs haben jahrelang Ihren Arsch für Elvis hingehalten und wurden heftig abserviert.

Meine Meinung über Elvis hat sich sogar noch verbessert. Es zeigte einen Menschen,der nicht überirdisch gewesen ist.

Und seien wir mal ehrlich.Die Jungs haben jahrelang Ihren Arsch für Elvis hingehalten und wurden heftig abserviert.

Genau. Ich kann ihren Frust auch sehr gut verstehen, nach all den Jahren, wo sie nicht nur Angestellte waren, sondern sich auch als Freunde sahen. Und dann hatte er noch nicht einmal den Mut, ihnen persönlich zu sagen, dass sie draußen sind, sondern hat seinen Vater vorgeschickt.

Außerdem war die August-Tour, die nicht mehr stattgefunden hat, genauso ausverkauft wie alle bisherigen. Also hat ihm das Buch nicht geschadet.