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Elvis Singles Under Review
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Die 70'er sind heute im Elvis-Fan-Kosmos der "Main-Focus", klar. Dieser Kosmos ist allerdings nicht mein Standard.
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- Honeybee
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- DumbAngel
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, Elvis' Stimme auf dieser Aufnahme zu hören und dann zu erinnern, dass diese am selben Tag entstand wie die langweiligen dahingesäuselten "I love you because" und "Harbour lights" sowie der sehr angestrengt wirkende frühe Take von "That's alright". Eine Wandlung hat offensichtlich zwischen dem alternativen und dem master Take stattgefunden.
"Blue moon of Kentucky" nimmt Bill Monroe's Original vollkommen auseinander und setzt es so zusammen, dass man denkt, es wäre ein komplett anderes Lied. Grandios. Auch wenn ich das Slapback-Echo ein wenig zu intensiv eingesetzt empfinde. Man muss sich mal vorstellen, was das für eine unerwartete und aufpeitschende Energie war, wenn man damals das Radio anmachte, "Blue moon of Kentucky" angekündigt wurde und auf einmal dieses "Blue moon! Blue moon! Blue moon... keep-a shinig bright" aus den Boxen dröhnte. Übrigens scheint es mir, dass man heutzutage den Fokus zu sehr auf "That's alright" legt. Zeitgenössische Zeitungs-, Konzertberichte und Interviews mit Personen, die in Memphis lebten sowie auch mit Kollegen wie Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Jack Clement lassen vermuten, dass die B-Seite mindestens genauso viel Aufsehen erregte wie der Blues-Song.
Bei allen Sun-Singles sei nochmal die bis heute recht unterschätzte Rolle von Sam Phillips' Arbeit besonders gelobt. Genauso natürlich auch Scotty und Bill, die sich nicht zu schade waren, Elvis' spontanen Ausbruch zu begleiten.
Meine Bewertungen der Sun-Singles dürften alle zwischen 4.5 und 5 Sternen liegen, da die alle hochwertig sind, auch dies dank Sam Phillips, der die Bedeutung von diesen Veröffentlichungen im Auge behielt.
Für die erste Single gibt's von mir also

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- Honeybee
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Ich möchte als Ergänzung noch erwähnen, dass "Blue Moon Of Kentucky" rhythmisch auf Bill Black's Mist gewachsen ist. Er war derjenige, der den Rhythmus wagte und einfach los spielte. Elvis und Scotty waren dann bald dabei - aber erstmal war es Bill (der mMn. - genau wie Scotty - ein bisschen zu kurz kommt, wenn man vom Aufstieg des Elvis Presley spricht).
Von mir sechs Sterne.
P.S. In Deutschland wurde die Single erst im Mai 1959 veröffentlicht und erreichte keine Platzierung in der Deutschen Single-Hitparade.
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Es hat sich ein Outtake erhalten, in welchem Elvis und seine Mannen eine Version einspielen, die sich mehr am Original orientiert und bei welchem Sam Phillips am Ende anmerkt: "That's different, that's a pop song". Sicherlich ist Elvis Gesang weniger Country und die countrytypische Instrumentierung (Fidel) fehlt natürlich, aber das Ganze ist für mein Geschmack noch sehr country und viel zu wenig Pop. Glücklichweise hat man noch weiter an der Nummer gearbeitet und etwas ganz anderes daraus gemacht. Eine typisch langweilig dahinplätschernde Countrynummer wurde in eine treibende und aufregende Rock'n'Roll Nummer transformiert. Wenn ich in die Vergangenheit reisen könnte und müsste mich für genau eine Sessions entscheiden, an welcher ich teilnehmen könnte, ich würde mich für diese entscheiden. Zu recht hat Dumb Angel auf den Anfang hingewiesen, welcher Spannung auf baut, in dem Elvis mit Blue moon, Blue moon anfängt, die sich dann entlädt, wie bei einem wilden Tier, welches seine Kette zerrisen hat, um mit einer unbändigen Kraft durch das Lied zu toben. Das ist einfach nur der Wahnsinn und wäre, wenn ich damals Sam Phillips gewesen wäre, auch die A-Seite der Single geworden. Blue moon of Kentucky ist in Elvis, Scottys, Bills und Sams Händen ein Geniestreich geworden.
☆☆☆☆☆
That's allright
That's allright ist die bekanntere Nummer und erhält mehr Aufmerksamkeit, aber für mein Geschmack ist es der schlechtere Song. Allerdings bedeutet "schlechter" nicht gleich schlecht. Wie hier an anderer Stelle bereits angemerkt wirkt Elvis vollkommen selbstbewusst und sicher bei seinem Vortrag, ganz so als hätte er schon seit Jahren nichts anderes gemacht, als in Aufnahmestudios aufzunehmen.
Elvis Version von That's allright entfernt sich musikalisch nicht so stark vom Original wie Blue moon of Kentucky; bei Arthur Crudup sind die wesentlichen Elemente schon da. Erstaunlichweise klingt Elvis Sun Aufnahme voller als Crudups RCA Einspielung, obgleich dieser sogar ein Schlagzeug am Start hatte. Dies ist ein Verdienst und gleichzeitig ein Tribut an Sam Phillips. Ich würde alles unterschreiben, was APP über That's allright unterschreiben und dennoch hat mich das Lied im Gegensatz zu ihm nie so recht vom Hocker gehauen. Ein typischer Blues, der für mich ein wenig ohne echten Höhepunkt vor sich hin wabert und lediglich durch die Darbietung der Blue Moon Boys zu einem bemerkenswerten Stück Musik wird.
☆☆☆
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Honeybee schrieb: Da werden dir, Earth Boy, viele tolle Songs durch die Lappen gehen.
Nur die Singles zu besprechen, wird bei 93 Stück (falls ich mich nicht verzählt habe) mehr als 1,5 Jahre in Anspruch nehmen und ob die User so lange am Ball bleiben, wenn es dann so Lieder wie Spinout zu bewerten gilt, muss sich erst noch zeigen. Das will ich nicht noch ausweiten, indem ich EPs dazu nehme. Zumal APP zu recht darauf hingewiesen hat, dass diese ganz "normal" besprochen werden können und dies in der Vergangenheit ja auch bereits geschehen ist.
Wobei du natürlich recht hast, dass einem da tolle Songs entgehen.
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