Elvis Singles Under Review

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13 Jan. 2019 10:32 #917645 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Elvis Singles Under Review
Ich denke, dass bei der Masse an Singles die es hier zu besprechen gilt, dies fürs erste schon Mammutaufgabe bzw langwierig genug ist. Zudem waren die Single sicherlich die wichtigsten Veröffentlichungen von Elvis. Da lohnt sich eine spezielle Betrachtung umso mehr. Wirklich bedeutsame/karriereprägende EPs fallen mir dagegen nur relativ wenige ein - und wie bei dej Alben spricht ja auch dort nix gegen Rezensionen im entsprechenden Thread.

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13 Jan. 2019 11:35 - 13 Jan. 2019 11:36 #917646 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Elvis Singles Under Review
Naja, in den 70ern haben wir nur 26 Singles.

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Letzte Änderung: 13 Jan. 2019 11:36 von Honeybee. Begründung: Rechtschreibhonk

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13 Jan. 2019 12:23 - 13 Jan. 2019 12:25 #917647 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Elvis Singles Under Review
Ändert ja nichts daran, dass die Single als solche das wichtigste und erfolgreichste Medium für Elvis Musik war. Elvis war in meinen Augen vorrangig ein Singles-Künstler, er wird im Allgemeinen eher mit Songs als mit Alben in Verbindung gebracht. Es gibt zahlreiche Künstler bei denen sich das für mein Empfinden die Waage hält (Dylan/Beatles) bzw selbige in Richtung Alben ausschlägt (Pink Floyd, Radiohead). Die Anzahl der Singles in den 70'ern ist vor allem gemessen am vergleichsweise geringen Studio-Output, nun auch nicht so gering. Und man muss halt auch sagen, dass Alben in den 70'ern deutlich relevanter für die meisten Künstler waren als in den 50'ern und frühen bis mittleren 60'ern, was sich dann auch auf die Anzahl der veröffentlichten Singles auswirkt. Man muss auch sehen, dass Elvis in den 70'ern bei weitem nicht mehr die Relevanz früherer Jahre hatte, sich die Singles relativ schlecht verkauften, Elvis auch nur wenig für Singles taugliches Material aufnahm.

Die 70'er sind heute im Elvis-Fan-Kosmos der "Main-Focus", klar. Dieser Kosmos ist allerdings nicht mein Standard.
Letzte Änderung: 13 Jan. 2019 12:25 von Atomic Powered Poster.

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13 Jan. 2019 12:43 #917648 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Elvis Singles Under Review
Ne, meiner auch nicht.

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13 Jan. 2019 14:52 #917651 von DumbAngel
DumbAngel antwortete auf Elvis Singles Under Review
Die Single That's Alright, Mama/Blue moon of Kentucky ist in ihrer Bedeutung kaum überzubewerten. Davon abgesehen handelt es sich aber auch schlicht um toll gemachte Musik. Vor etlichen Jahren las ich hier im Forum mal von einem Mitglied (es könnte MW gewesen sein), dass sich Elvis' "That's alright" eigentlich nur im Bereich der Instrumentierung vom Original unterscheidet und Elvis selber einfach Arthur Crudup nachsingt. Das lässt sich jedoch bei genauerem Hinhören nicht bestätigen. Crudup's Gesang ist sehr rhythmisch und eher abgehackt - staccato wäre nicht die richtige Beschreibung, aber es geht in die Richtung. Elvis singt dagegen die Melodie flüssig zusammengezogen, legato, aber genauso rhythmisch.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, Elvis' Stimme auf dieser Aufnahme zu hören und dann zu erinnern, dass diese am selben Tag entstand wie die langweiligen dahingesäuselten "I love you because" und "Harbour lights" sowie der sehr angestrengt wirkende frühe Take von "That's alright". Eine Wandlung hat offensichtlich zwischen dem alternativen und dem master Take stattgefunden.

"Blue moon of Kentucky" nimmt Bill Monroe's Original vollkommen auseinander und setzt es so zusammen, dass man denkt, es wäre ein komplett anderes Lied. Grandios. Auch wenn ich das Slapback-Echo ein wenig zu intensiv eingesetzt empfinde. Man muss sich mal vorstellen, was das für eine unerwartete und aufpeitschende Energie war, wenn man damals das Radio anmachte, "Blue moon of Kentucky" angekündigt wurde und auf einmal dieses "Blue moon! Blue moon! Blue moon... keep-a shinig bright" aus den Boxen dröhnte. Übrigens scheint es mir, dass man heutzutage den Fokus zu sehr auf "That's alright" legt. Zeitgenössische Zeitungs-, Konzertberichte und Interviews mit Personen, die in Memphis lebten sowie auch mit Kollegen wie Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Jack Clement lassen vermuten, dass die B-Seite mindestens genauso viel Aufsehen erregte wie der Blues-Song.

Bei allen Sun-Singles sei nochmal die bis heute recht unterschätzte Rolle von Sam Phillips' Arbeit besonders gelobt. Genauso natürlich auch Scotty und Bill, die sich nicht zu schade waren, Elvis' spontanen Ausbruch zu begleiten.
Meine Bewertungen der Sun-Singles dürften alle zwischen 4.5 und 5 Sternen liegen, da die alle hochwertig sind, auch dies dank Sam Phillips, der die Bedeutung von diesen Veröffentlichungen im Auge behielt.

Für die erste Single gibt's von mir also 5/5*
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13 Jan. 2019 16:01 - 13 Jan. 2019 16:23 #917653 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Elvis Singles Under Review
Auch für mich ist die B-Seite einschlagender - nicht umsonst hatte Elvis regelrecht Angst, in der Grand Ole Opry auf Bill Monroe zu treffen.
Ich möchte als Ergänzung noch erwähnen, dass "Blue Moon Of Kentucky" rhythmisch auf Bill Black's Mist gewachsen ist. Er war derjenige, der den Rhythmus wagte und einfach los spielte. Elvis und Scotty waren dann bald dabei - aber erstmal war es Bill (der mMn. - genau wie Scotty - ein bisschen zu kurz kommt, wenn man vom Aufstieg des Elvis Presley spricht).

Von mir sechs Sterne.

P.S. In Deutschland wurde die Single erst im Mai 1959 veröffentlicht und erreichte keine Platzierung in der Deutschen Single-Hitparade.

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13 Jan. 2019 16:56 #917654 von king77
king77 antwortete auf Elvis Singles Under Review
Diese Single wurde in Deutschland gar nicht veröffentlicht. That´s All Right wurde 1959 mit You´re A Heartbreaker gekoppelt.
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13 Jan. 2019 17:16 #917655 von Honeybee
Honeybee antwortete auf Elvis Singles Under Review
Natürlich, Robert. Hatte jetzt nur All Right im Kopf.

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13 Jan. 2019 18:05 - 13 Jan. 2019 18:21 #917657 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf Elvis Singles Under Review
Blue Moon of Kentucky
Es hat sich ein Outtake erhalten, in welchem Elvis und seine Mannen eine Version einspielen, die sich mehr am Original orientiert und bei welchem Sam Phillips am Ende anmerkt: "That's different, that's a pop song". Sicherlich ist Elvis Gesang weniger Country und die countrytypische Instrumentierung (Fidel) fehlt natürlich, aber das Ganze ist für mein Geschmack noch sehr country und viel zu wenig Pop. Glücklichweise hat man noch weiter an der Nummer gearbeitet und etwas ganz anderes daraus gemacht. Eine typisch langweilig dahinplätschernde Countrynummer wurde in eine treibende und aufregende Rock'n'Roll Nummer transformiert. Wenn ich in die Vergangenheit reisen könnte und müsste mich für genau eine Sessions entscheiden, an welcher ich teilnehmen könnte, ich würde mich für diese entscheiden. Zu recht hat Dumb Angel auf den Anfang hingewiesen, welcher Spannung auf baut, in dem Elvis mit Blue moon, Blue moon anfängt, die sich dann entlädt, wie bei einem wilden Tier, welches seine Kette zerrisen hat, um mit einer unbändigen Kraft durch das Lied zu toben. Das ist einfach nur der Wahnsinn und wäre, wenn ich damals Sam Phillips gewesen wäre, auch die A-Seite der Single geworden. Blue moon of Kentucky ist in Elvis, Scottys, Bills und Sams Händen ein Geniestreich geworden.
☆☆☆☆☆

That's allright
That's allright ist die bekanntere Nummer und erhält mehr Aufmerksamkeit, aber für mein Geschmack ist es der schlechtere Song. Allerdings bedeutet "schlechter" nicht gleich schlecht. Wie hier an anderer Stelle bereits angemerkt wirkt Elvis vollkommen selbstbewusst und sicher bei seinem Vortrag, ganz so als hätte er schon seit Jahren nichts anderes gemacht, als in Aufnahmestudios aufzunehmen.

Elvis Version von That's allright entfernt sich musikalisch nicht so stark vom Original wie Blue moon of Kentucky; bei Arthur Crudup sind die wesentlichen Elemente schon da. Erstaunlichweise klingt Elvis Sun Aufnahme voller als Crudups RCA Einspielung, obgleich dieser sogar ein Schlagzeug am Start hatte. Dies ist ein Verdienst und gleichzeitig ein Tribut an Sam Phillips. Ich würde alles unterschreiben, was APP über That's allright unterschreiben und dennoch hat mich das Lied im Gegensatz zu ihm nie so recht vom Hocker gehauen. Ein typischer Blues, der für mich ein wenig ohne echten Höhepunkt vor sich hin wabert und lediglich durch die Darbietung der Blue Moon Boys zu einem bemerkenswerten Stück Musik wird.
☆☆☆
Letzte Änderung: 13 Jan. 2019 18:21 von Earth Boy.
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13 Jan. 2019 18:14 - 13 Jan. 2019 18:25 #917658 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf Elvis Singles Under Review

Honeybee schrieb: Da werden dir, Earth Boy, viele tolle Songs durch die Lappen gehen.


Nur die Singles zu besprechen, wird bei 93 Stück (falls ich mich nicht verzählt habe) mehr als 1,5 Jahre in Anspruch nehmen und ob die User so lange am Ball bleiben, wenn es dann so Lieder wie Spinout zu bewerten gilt, muss sich erst noch zeigen. Das will ich nicht noch ausweiten, indem ich EPs dazu nehme. Zumal APP zu recht darauf hingewiesen hat, dass diese ganz "normal" besprochen werden können und dies in der Vergangenheit ja auch bereits geschehen ist.

Wobei du natürlich recht hast, dass einem da tolle Songs entgehen.
Letzte Änderung: 13 Jan. 2019 18:25 von Earth Boy.
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