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Joe Guercio Ochestra
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In Las Vegas hatte das Joe Guercio Orchestra eine Komplettbesetzung und musste auch als solche spielen, das hängt mit der Musikergewerkschaft und vertraglichen Details zusammen. Die Musiker waren sowas wie Festangestellte des International/Hilton und wurden durchgehend bezahlt, mit Festgehalt. Da mussten alle auf die Bühne, ob sie gebraucht wurden oder nicht, sonst hätte das International/Hilton zusätzlich zum Gehalt noch eine Konventionalstrafe an die Musikergewerkschaft zahlen müssen. Dann doch lieber alle auftreten lassen. Darunter dann auch ein Organist und ein Gitarrist, obwohl Elvis nun wirklich keinen Gitarristen mehr brauchte. Der schrammelte dann im Hintergrund mit, war aber nicht zu hören. Die Orgel hingegen wurde eingesetzt. Und der Drummer von Joes Orchester (Eddie Graham) spielte Percussion.Eine Sache gehört da - denke ich - auch noch mit rein. Mein Lieblingsthema "Hammondorgel" - die hört man auf jeden Fall immer in Las Vegas und (ich bilde mir ein) auch in "On tour". Nach 1975 allerdings überhaupt nicht mehr. Warum? Lag es einfach daran, dass die B3 (die Königsklasse der Orgel) vom Gewicht zu schwer war für Hawaii, für Städetouren usw.?
Auf Tour galten diese Regeln nicht, weil die Verträge mit den Musikern nur auf Las Vegas beschränkt waren. Daher reiste Joe Guercio auf Tour nur mit einer kleinen Stammbesetzung seiner besten und wichtigsten Musiker, der Rest waren vor Ort hinzugebuchte notenfeste Profi-Musiker, die den Kram einfach während der Show vom Blatt spielten. Das spart Reisekosten, die oft höher sind als die Gagen. Die Typen kamen zum Soundcheck, wurden kurz auf Elvis' Eigenarten hingewiesen, bekamen die Einheitskluft verpasst, spielten ihren Stiefel runter und waren wieder weg.
Mit dem Transportgewicht der Instrumente hatte das gar nichts zu tun, denn im Tourgeschäft läuft es so, dass nur handliche Instrumente mitreisen, also Gitarren, Geigen, Trompeten etc. Und natürlich Ronnies Drumset, in Einzelteile zerlegt. Schweres Gerät hingegen (wie z.B. der Flügel für Glen) wurde vor Ort vom Veranstalter bei einem Backline-Verleih angemietet. Das war damals so und ist heute auch noch so, außer bei Produktionen, wo so ein Flügel eine ganz besondere Rolle spielt oder gar eine Spezialanfertigung ist, wie z.B. bei Elton John (midifizierter Yamaha-Flügel mit Expandern) oder der gläserne Trümmer von Udo Jürgens, der in einer speziell modifizierten Version (zum Publikum hin abgeschrägt) bereits in den 80ern von Gilbert Bécaud benutzt wurde.
Handfestes Wissen leider nicht, ich kann nur vermuten, aber nach 1973 hat Elvis nur noch einmal in L.A. aufgenommen und dann zweimal bei sich zuhause. Ich gehe davon aus, dass das Studio in L.A. keine B3 hatte, und zuhause hatte Elvis auch keine. Da haben sie ein Fender Rhodes und ein Clavinet angeschleppt, was wesentlich handlicher ist als eine B3, die man wegen des Leslie auch nur unter echten Studio-Bedingungen aufnehmen kann, in einem separaten Raum.Auch im Studio war sie ein letztes Mal 1973 zu hören (Dezember). Hat hier jemand Insiderwissen?
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- tonytrout
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The orchestra for Aloha was a 40-man/woman team made up of people who had toured with Elvis in '72 or played Las Vegas the previous year - the rest of the players in the orchestra were contracted players. Harvey Ragsdale was the contractor who hired the Hawaiian orchestra members. I suspect that this 40-piece orchestra was probably Joe's largest orchestra that he ever conducted? The members of the orchestra for "Aloha From Hawaii" were:
Brass:
Patrick (Pat) Houston
Thomas Porrello
Gary Grant
& Forrest Buchtel (trumpets);
Leslie Benedict & William Barton (trombones);
Marty Harrell (bass trombone);
David Baptist (French horns);
Gabriel Baltazar, Jr., Robert Win Peter Dovidio, Wayne Dunstan & Mary Tayloer (Saxophonists) with Baltazar & Taylor exchanging playing the flute.
Violinist Bertine Corimby (who performed with Elvis at the Hiltion) headed the 12-piece string section, the rest of whom were musicians from the Honolulu Symphony Orchestra: Dale Bechtel, Marianne Fleece, Louise Solmssen, Arthur Loventhal, Marvin Whitcomb, Heidi McCole & Carol Shive (violins); Betty Deeg & Diana Mallory (violas) and William Konney & Beverly Le Beck (cellos). Rounding out the orchestra were Frank Strazzeri (Hammond B3 organ) and Dean Apleman (percussion?). Houston, Porrello, Harrell and Strazzeri had toured with Elvis in 1972 and were brought to Hawaii for the show, as were Buchtel and Corimby. Harvey Ragsdale was the Hawaiian contractor who hired the local musicians for the orchestra.
So there you go: A complete list of the Joe Guercio Orchestra for the Aloha From Hawaii telecast on January 14, 1973.
By 1977, the orchestra only consisted of trumpet and brass players due to the cost that it took to bring them on tour and with Elvis always needing money (and touring was the only way to generate any money by '77), the orchestra was downsized in a large way by the final year of Elvis's life.
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Ich habe mich immer gefragt, warum bei den Konzerten in LV - TTWII-Film - ein weiterer Gitarrist zu sehen ist.
Der Grund wurde im Mai 2011 von dem "Gelöschten Nick" beantwortet:
In Las Vegas hatte das Joe Guercio Orchestra eine Komplettbesetzung und musste auch als solche spielen, das hängt mit der Musikergewerkschaft und vertraglichen Details zusammen. Die Musiker waren sowas wie Festangestellte des International/Hilton und wurden durchgehend bezahlt, mit Festgehalt. Da mussten alle auf die Bühne, ob sie gebraucht wurden oder nicht, sonst hätte das International/Hilton zusätzlich zum Gehalt noch eine Konventionalstrafe an die Musikergewerkschaft zahlen müssen. Dann doch lieber alle auftreten lassen. Darunter dann auch ein Organist und ein Gitarrist, obwohl Elvis nun wirklich keinen Gitarristen mehr brauchte. Der schrammelte dann im Hintergrund mit, war aber nicht zu hören. Die Orgel hingegen wurde eingesetzt. Und der Drummer von Joes Orchester (Eddie Graham) spielte Percussion.
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