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spliced Takes
- Colonel
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Ich glaub ich hätt nicht mal Songs in der Zeit aufgenommen, geschweige denn noch am Mixing Desk gestanden.....Erst die Arbeit, dann das Vergnügen - aber für die Dame aus Schweden hätte ich an Elvis' Stelle wohl auch auf die eine oder andere Mixing Session verzichtet und Bill Porter einen guten Mann sein lassen...
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Ein bisschen arbeiten musste unser Loverboy also schon!
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- Colonel
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...mmmh, hat er ja vorher jahrelang .(.....oder vorproduzieren halt) ..aber auch ein halbes Jahr Pause wäre doch drin gewesen (dann hätte er "Kissin Cousin" quasi übersprungen) und länger wie 6 Monate hätte d e r Lattenrost auch nicht gehalten..... .....Aber ohne die Produktionen wärst Du auch nie ein großer Star geworden oder reich geblieben, und die knackige Ann-Margret hätte Dich mit dem Arsch nicht angeguckt...
Ein bisschen arbeiten musste unser Loverboy also schon!
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- Copperhead
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- Gelöschter Nick
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Das wäre aber künstlerisch ein Verlust für die abendländische Kultur geworden....dann hätte er "Kissin Cousin" quasi übersprungen...
Bei "Kissin' Cousins" frage ich mich übrigens immer, ob Parker da aufgrund der Doppelrolle 2 Mio Gage und 100% der Einspielergenisse rausgeschlagen hat...
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Das sehe ich ähnlich. Vor allem rocken die flotten Nummern nicht, wenn die Musik so weit hinten ist. Da muss die Stimme in den Groove eingebettet werden, vor allem bei einem Sänger wie Elvis.Übrigens finde ich, sowieso ein Fan der eher nach hinten gemischten Stimme, dass es prompt ab Viva Las Vegas wirklich schlimmer wird. Bei den Soundtracks der Mitt-Sechziger finde ich es unerträglich.
Natürlich muss man ihn aber auch deutlich raushören, denn er singt ja toll, und vor allem kaufen die Leute seinetwegen die Platte.
In der Praxis ist das nicht so einfach, das ist nicht bloß ein Zug am Volume-Regler für den Kanal mit der Stimme. Viel entscheidender ist die richtige Einstellung der Kompressoren und EQs, besonders bei der Stimme, dann kann man sie in den Mix einbetten, und sie ist trotzdem noch "vorne". Das ist eine hohe Kunst.
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- bernhard
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Bernhard.
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Ebenso gering ist die Anzahl der Aufnahmen, wo Elvis seine Gesangsstimme auf ein Band mit der fertigen Musikspur overdubbed hat.
Üblicherweise hat er mit seiner Begleitband live im Studio eingespielt, und zwar in einem durch. Diese Aufnahmen sind auch die besten, denn da konnte er kreativ arbeiten und einen Song ausarbeiten, ihm seinen Stempel verpassen. Das geht ja nicht, wenn er auf eine bereits vorproduzierte Musikspur sang. Das passierte auch eher bei den späteren Film-Soundtracks, wo er keinen Sinn mehr darin sah, in den musikalischen Prozess kreativ einzugreifen.
Bei Sinatra war es doch ähnlich, nicht wahr? Der hat doch erst gegen Ende auf fertige Orchesteraufnahmen gesungen, oder?
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- bernhard
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Bei Sinatra war es doch ähnlich, nicht wahr? Der hat doch erst gegen Ende auf fertige Orchesteraufnahmen gesungen, oder?
Nein gar nicht, eher im Gegenteil. In den Vierziger Jahren zwang ihn der zweite Streik der Studiomusikergewerkschaft (der am 1.1.48 begann) bereits dazu. Im Frühjahr 1950 machte FS solche 'overdubs' für sein Columbia-Album "Sing And Dance With Frank Sinatra". Danach hats das im großen Stil nur noch einmal gegeben, für das Reprise-Album "Watertown" (aufgenommen 1969, rel. 1970) - grad zum Ende hin hat FS kaum noch Dubbing mehr gemacht (Ausnahme: ein paar Singles der 70er, das zweite "Mack The Knife" von 1986, und einige der "Duets"-Bastelarbeiten von 1993), aber auch da hat FS die meisten Sachen solo mit Orchester direkt eingespielt und nur die Produzenten haben nachher rumgebastelt).
Das geht ja nicht, wenn er auf eine bereits vorproduzierte Musikspur sang.
Daß man mit Overdub "per se`" kein geniales Album machen kann, würd ich gar nicht unterschreiben... mein liebstes Gegenbeispiel sind Rosemary Clooney & Duke Ellington Orchestra "Blue Rose" (1956).
Bernhard.
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Ja, in solchen Fällen sicher, wo ein Album vorher am "grünen Tisch" durchgeplant ist, wo ein Arrangeur jede Note ausnotiert hat, die gespielt oder gesungen wird. Da ist egal, wann wer seinen Part einspielt.Daß man mit Overdub "per se`" kein geniales Album machen kann, würd ich gar nicht unterschreiben... mein liebstes Gegenbeispiel sind Rosemary Clooney & Duke Ellington Orchestra "Blue Rose" (1956).
Meine Bemerkung mit dem "Tod der Kreativität" bezog sich auf Musiker, die im Studio zusammen ihre Songideen umsetzten, oder Musiker mit der Arbeitsweise von Elvis, die mit kaum oder - eher noch - gar keinen konkreten Vorstellungen ins Studio gehen und dort erst Demos hören, Songs auswählen und diese dann zusammen mit den Musikern erarbeiten. Dadurch entstand erst Elvis' eigener Stil, der ja nicht nur mit seiner stimmlichen Interpretaion, sondern zu wesentlichen Teilen auch mit der Spielweise seiner Musiker zusammenhing und dadurch erst zu einem richtigen eigenen Stil wurde. Wenn Elvis nur auf vorher eingespielte Musikspuren gesungen hätte, hätte er ja keinen Einfluss mehr auf die Musik nehmen können, und es hätte Elvis nie in der Form, wie wir ihn heute kennen, gegeben - wenn überhaupt.
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