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21 Jan. 2003 08:27 #45532 von Roqui
BAP wurde erstellt von Roqui

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T-Shirt: "Konzert für Rot-Grün" (15.9.02 Berlin)
Streng limiertes T-Shirt (50 Stück), gedruckt anlässlich des Konzerts für die Rot-Grüne Koalition vor dem Brandenburger Tor am 15.9.02, war nicht im Verkauf, nur hier zu haben.

Farbe: Dunkelblau (V-Kragen), Druck vorne und hinten
Größen: L, XL und XXL

Preis:
19,00 Euro


BAP lassen sich für eine partei einspannen? pfui!

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

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21 Jan. 2003 08:37 #45538 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf BAP
Direkt widerlich ist das! :sick:

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21 Jan. 2003 08:38 #45539 von Roqui
Roqui antwortete auf BAP
WOLFGANG NIEDECKEN
Geburtsdatum + Ort:
30.03.1951 - Köln

Familienstand:
verheiratet ­ vier Pänz

Musikalischer Werdegang:

ca. 1964/65 erste Schülerband "The Convicts", dann "The Troop", dann "Goin Sad"

1970 Studium freie Malerei an der FHBK-Köln und musikalische Pause bis 1976. Dann Zivildienst , erste Kölsche Songs und BAP-Gründung mit dem Gitarristen Hans Heres.

1979 erstes BAP Album "... rockt andere kölsche Leeder"

...alles weitere siehe BAP Chronologie

Erste selbstgekaufte Platte:
ca. 1964 The Beatles: "From me to you / Thank you girl"

Erstes Konzert:
30.03.1967 Rolling Stones, Köln - Sporthalle

Lieblingsbands:
Rolling Stones, Beatles, Kinks

Lieblingsbücher:
"Unterwegs" Jack Kerouac

Lieblingsfilme:
"Paris ­ Texas" Wim Wenders

Was ärgert Dich?:
Ignoranten

Was magst Du besonders?:
Meine Familie

Schönstes Erlebnis mit BAP bisher:
die China-Tour

Wünsche für die Zunkunft:
So lange wie's geht Gehör zu finden.


Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

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21 Jan. 2003 08:39 #45540 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf BAP
Die China-Tour! Dort haben sie ihn genauso wenig verstanden, wie hier im eigenen Land!

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21 Jan. 2003 08:51 #45542 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf BAP
Ob er auch schonmal überlegt hat, nach China auszuwandern?
Carsten

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22 Jan. 2003 10:28 #46075 von Roqui
Roqui antwortete auf BAP
wolfgang?

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

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22 Jan. 2003 10:48 #46083 von Copperhead
Copperhead antwortete auf BAP
Wolfgang soll ne Rhein-Bootsfahrt als Protest gegen den bevorstehenden Irak-Krieg unternommen haben. Endlich mal ne Aktion mit Wert! Pazifismus verlangt Opfer!

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22 Jan. 2003 10:54 #46084 von Roqui
Roqui antwortete auf BAP
na bei ihm ist das doch schon nen fortschritt...immerhin war er schonmal weniger pazifist und hat ja zum krieg gesagt!

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22 Jan. 2003 11:07 #46094 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf BAP

Wolfgang soll ne Rhein-Bootsfahrt als Protest gegen den bevorstehenden Irak-Krieg unternommen haben. Endlich mal ne Aktion mit Wert! Pazifismus verlangt Opfer!

Ja...das habe ich auch vernommen! Außer Wolle haben auch andere deitsche Freigeister alá Günter G. teilgenommen!

Eine Aktion für den Frieden auf dem Rhein!

Ich habe am vergangenen Samstag in FKB in der Fußgängerzone mit der Klampfe gegen den Frieden demonstriert und ich wette,
meine Aktion wird G. Bush mehr beeindrucken!!!

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22 Jan. 2003 11:15 #46098 von Roqui
Roqui antwortete auf BAP
Kölner Signal!

So., 19. Januar 2003

Der Tag beginnt mit einer einstündigen Probe im Hause W.N. Zusätzlich anwesend die Herren Helmut Krumminga, Jens Streifling, Frank Hocker und Gerd Köster. Geprobt wird "Nix anderes em Kopp" vom Leopardefall-Album (zwei Strophen W.N., zwei Strophen G.K.), eine mit akustischen Instrumenten spielbare Version des ganz neuen BAP-Songs "Sulang du spills" und "Chippendale Desch". Hier ein paar Fotos von der Probe und der neue Text. Zusätzlich auch noch der genaue Wortlaut des eigens fürs "Friedensschiff" geschriebenen Beiträge von Walter Jens und Günter Grass.




Sulang du spills

1) He steht: Die Zündschnur brennt,
dä Countdown läuf un wenn
kei Wunder mieh passiert,
hätt eimohl mieh dä Plan funktioniert.

Mohndsching op Pulverschnie,
luhr russ, et schneit nit mieh.
Däselve Mohnd wie do,
wat ess jeloore un wat ess wohr?

Refr.: Kumm Jung, sing uns noch`e Leed.
Sing, ejal woröm et jeht.
Spill, die Welt steht für uns still,
sulang du spills.

2) Die Glut stirv em Kamin,
drusse hühlt leis dä Wind.
Ich weiss, et ess ald spät,
ei Glas noch – op uns Pänz – un`e Leed.

Refr.: Kumm Jung, sing uns noch`e Leed.
Sing, ejal woröm et jeht.
Spill, die Welt steht für uns still,
sulang du spills.

Hatts du nit`e Leed, wo sich einer „Judas“ nennt
un eins, dat vun Amis en`er Siggestrooß verzällt?
Wie wöhr et met dämm, wo du die A3 verfluchs
oder sing dä Song vum zo bunte Bloomestruuß,
dä vun dä Tax, die ne Mohikaner fährt
oder dä vum Elvis uss „Nix wie bessher“.

Refr.1/2: Spill, die Welt steht für uns still,
sulang du spills.

Refr.: Kumm Jung, sing uns noch`e Leed.
Sing, ejal woröm et jeht.
Spill, die Welt steht für uns still,......still.



Walter Jens

Text, geschrieben für das Signal des Friedensschiffes in Köln am 19. Januar

Kein Drumherumreden, bitte sehr! Die Lage ist eindeutig, der Friedensauftrag der Deutschen unwiderrufbar. „Handlungen, die geeignet sind ...., die Führung eines Angriffskriegs vorzubereiten, sind verfassungswidrig und“ - aufgepasst! - „unter Strafe zu stellen“. Der Artikel 26 des Grundgesetzes kann nur von Politikern ausgehebelt werden, die bereit sind, einen Verfassungsbruch zu begehen – und dafür die Konsequenzen zu ziehen haben.
Warum also der entwürdigende Kotau vor der derzeit herrschenden amerikanischen Regierung und den Interessen der texanischen Oil-Connection? Eine schlichte Geste genügte – die Überreichung des Grundgesetzes: DA! Lesen Sie, Ladies und Gentlemen, und denken darüber nach, dass es in Deutschland einmal einen Mann namens Carlo Schmid gab, der sehr genau wusste, warum er im Grundgesetzausschuss den Verteidigern des Angriffskrieges die „in einer Verfassung stärkste rechtliche Verurteilung“ zudiktierte.
Und dabei soll’s bleiben: Kein Hinweis auf Bündnisverpflichtungen, wie sie heute von den Vereinigten Staaten, eigenen Interessen zunutze, in der Form eines Oktrois vertreten werden, setzt den in unserer Verfassung als zentrale Verpflichtung aller Deutschen formulierten Friedensvertrag außer Kraft.
George W. Bush und die Seinen haben endlich zu realisieren, dass zwischen Rhein und Oder Menschen mitbestimmen, die keine willfährigen „Bürger draußen im Lande“, sondern verantwortungsbewusste citoyens sind, die sich weigern, durch eine unbelehrbare Militärpolitik preisgebene Opfer wieder einmal als „Kollateralschäden“ abzubuchen.
So, Mr. President, nicht mit uns!



Günter Grass

Zwischen den Kriegen

Das vergebliche Warnen vor drohender Kriegsgefahr gerinnt mittlerweile zur Routine; und dennoch gilt weiterhin zählebig, was Matthias Claudius zu seiner Zeit reimte:

“’s ist Krieg! ‘s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein!
‘s ist leider Krieg - und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!”

Viele Ausrufzeichen stützen die erste Strophe dieses Gedichtes, dem die Vergeblichkeit seiner Warnung Dauer garantiert hat. Deshalb, weil es so viele Schlachten überdauert hat, setze ich es an den Anfang meiner Warnung - “Und rede Du darein!” -, die als Dreinrede, wie ich befürchte, überhört werden wird.

Krieg droht. Wieder einmal droht Krieg. Oder wird nur mit Krieg gedroht, damit es nicht zum Krieg kommt? Bedeutet das einschränkende Wort “nur”, daß der seit Wochen auf der Arabischen Halbinsel und im Roten Meer inszenierte Aufmarsch nordamerikanischer und englischer Truppen und Flottenverbände, der die Medien mit Bildern militärischer Überlegenheit füttert, eine bloße Drohgebärde ist, die schließlich - sobald der eine von zwei Dutzend weltweit herrschenden Diktatoren sich ins Exil verkrümelt hat oder wünschenswert tot ist - als friedensichernde Machtdemonstration verbucht und abgeblasen werden kann?

Wohl kaum. Dieser drohende Krieg ist gewollt. In planenden Köpfen, auf den Börsen aller Kontinente, wie in vordatierten Fernsehprogrammen findet er bereits statt. Der Feind als Zielobjekt ist erkannt, benannt und eignet sich, neben anderen noch zu erkennenden und benennenden Feinden auf Vorrat, für die Beschwörung einer Gefahr, die alle Bedenken nivelliert. Wir kennen die Machart, nach der man sich einen Feind, sollte er fehlen, erfindet. Bekannt ist gleichfalls jene bildgesättigte Spielart des Krieges, nach der zielgenau daneben getroffen wird. Geläufig sind uns die Wörter für Schäden und Verluste an Menschenleben, die als unvermeidbar hinzunehmen sind. Es ist uns üblich geworden, daß nur die relativ wenigen Toten der herrschenden Weltmacht gezählt und betrauert werden, während die Masse der toten Feinde samt deren Frauen und Kindern ungezählt bleibt und keiner Trauer wert ist.

Also warten wir auf den Wiederholungsfall. Diesmal sollen neue Raketensysteme noch genauer danebentreffen. Ein uns als Bildauswahl vertrauter Krieg droht. Weil wir seine vom detaillierten Schrecken gesäuberte Bilderflut kennen und auch die Fernsehrechte an den uns bekannten Sender der drei abkürzenden Buchstaben vergeben sind, erwarten wir eine Fortsetzung des Krieges als Seifenoper, unterbrochen nur von Werbespots für friedliche Konsumenten. Am Rande geht es zur Zeit allenfalls darum, wer beim schon stattfindenden kommenden Krieg lautstark oder halbherzig mitmacht oder nur ein bißchen dabei sein mag, wie die Deutschen, denen zwangsläufig das Kriegführen vergangen ist oder sein sollte.

Gegen wen wird dieser Krieg, der so tut, als drohe er nur, geführt? Es heißt: Gegen einen schrecklichen Diktator. Aber Saddam Hussein war, wie andere Diktatoren auch, einst Waffenbruder der demokratischen Weltmacht und ihrer Verbündeten. Stellvertretend - und mit Hilfe des Westens hochgerüstet - führte der Irak acht Jahre lang Krieg gegen den Iran, weil im Nachbarland des Diktators ein Diktator herrschte, der dazumal Feind Nummer eins war.

Aber, heißt es weiter, Saddam Hussein verfügt - was nicht bewiesen ist - mittlerweile über Massenvernichtungsmittel. Das sagt der Westen, der - was zu beweisen wäre - über Massenvernichtungsmittel verfügt. Zudem wird versprochen: Nach dem Sieg über den Diktator und sein System soll im Irak die Demokratie eingeführt werden. Doch die dem Diktator benachbarten Länder Saudi-Arabien und Kuwait, die dem Westen verbündet sind, und ihm als militärische Aufmarschbasis dienen, werden gleichfalls diktatorisch beherrscht. Sollen diese Länder Ziel der nächsten demokratiefördernden Kriege sein?

Ich weiß, diese Fragen sind müßig; die Arroganz der Weltmacht gibt Antwort auf jede. Doch jedermann kann wissen oder ahnen, daß es ums Öl geht. Oder genauer: Es geht wiederum ums Öl. Das Gespinst der Heuchelei, mit dem die zuletzt verbliebene Großmacht und der Chor ihrer Verbündeten ihre Interessen zu verdecken pflegen, ist im Laufe der Zeit so verschlissen, daß sich das Herrschaftsgefüge nackt zeigt; schamlos stellt es sich dar und gemeingefährlich in seiner Hybris. Der gegenwärtige Präsident der USA gibt dieser Gemeingefährlichkeit Ausdruck.

Ich weiß nicht, ob die Vereinten Nationen standhaft genug sind, dem geballten Machtwillen der Vereinigten Staaten von Amerika zu widerstehen. Meine Erfahrung sagt mir, daß diesem gewollten Krieg weitere Kriege aus gleichem Antrieb folgen werden. Ich hoffe, daß die Bürger und die Regierung meines Landes unter Beweis stellen werden, daß wir Deutschen aus selbstverschuldeten Kriegen gelernt haben und deshalb Nein sagen zu dem fortwirkenden Wahnsinn, Krieg genannt.


“Was sollt’ ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?”

Diese Frage stellt die zweite Strophe des Gedichtes “Kriegslied” von Matthias Claudius. Eine Frage, die wir im Rückblick auf unsere Kriege und deren “Erschlagene” bis heute nicht gültig beantwortet haben. Jener ferne, drohende Krieg, der bereits stattfindet, der nie aufgehört hat, stellt sie uns abermals.

“’s ist leider Krieg - und ich begehre
nicht schuld daran zu sein.”


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