file Polk Salad Annie

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13 Okt. 2004 13:46 #257970 von etp
Polk Salad Annie wurde erstellt von etp
Irgendwie scheint der POLK SALAD ANNIE-Tpoic verschütt gegangen zu sein :huh:

vielleicht habe ich ihn auch nur übersehen.

Wie dem auch sei: ich möchte hier nicht weiter in die Tiefe gehen, sondern nur anmerken, daß das Innencover dieser CD identisch, ich wiederhole: i.d.e.n.t.i.s.c.h. ist mit dem Innencover der SPRING TOURS.

Die linke Innenseite weist exakt die gleiche Schrift auf - und um alles nicht allzu auffällig zu gestalten, haben die "Designer" statt schwarzem Hintergrund einfach den orangefarbenen der SPIRNG TOURS-CD verwendet.

Ich bin der Meinung: die Macher der FTD-Cover verdienen endlich einmal einen Orden für die trashigsten Cover der offiziellen CD-Geschichte!

:down:

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13 Okt. 2004 23:39 #258131 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Polk Salad Annie
Naja, ein schöne Cover ist zwar was Feines, aber nicht wirklich entscheidend. Aber die Diskussion hatten wir ja schon ... <_<

Vielmehr ärgert mich, dass die ganzen Reviews und Meinungen zu dieser, wie ich finde, klasse CD dem Crash zum Opfer gefallen sind. :( :down:

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14 Okt. 2004 06:57 #258159 von Taniolo
Taniolo antwortete auf Polk Salad Annie



<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>POLK SALAD ANNIE</span>


<!--aimg--><a href=' www.ep-tunes.de/music/ftd/cover/ftd31_-_polk_salad.jpg ' target='_blank'>

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<!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->


Die zuletzt veröffentlichte Scheibe aus dem Hause FTD bringt uns - wie es nicht nur der Untertitel bereits ankündigt - Aufnahmen aus dem Februar 1970 aus Las Vegas. Den Schwerpunkt der CD bietet dabei die beinahe komplette Midnight Show vom 15. Februar 1970 und damit stellt diese Veröffentlichung gleichzeitig ein Novum dar: Es ist das erste Mal, dass man von offizieller Seite ein fast komplettes Elvis-Konzert aus dem Vegas-Engagement aus dem Januar/Februar 1970 veröffentlicht. Das Ganze hat man aufgefüllt mit diversen Bonustracks. Dabei handelt es sich um Songs aus anderen Shows zwischen dem 17. und 19. Februar 1970 sowie um drei Bühnenproben, sogenannte Stage Rehearsals, aus den Nachmittagsstunden des 18. Februars. Doch der Reihe nach ...


Die CD startet mit I Got A Woman und liefert uns leider nur eine unvollständige Version dieses Songs. Das ist deshalb bedauerlich, weil es ist sich hier um eine sehr starke Version handelt, welche sich hier im Februar 1970 noch sehr von den Versionen in den folgenden Jahren unterscheidet, noch nicht mit "Amen" gekoppelt ist und durch Elvis' rauhe 1970er Stimme einfach viel besser zur Geltung kommt. Die einzige weitere Version von "I Got A Woman" aus dem Januar/Februar'70-Engagement in Vegas (sieht man mal von diversen verrauschten Publikumsmitschnitten ab) finden wir auf der Import cd TRUE LOVE TRAVELS ON A GRAVEL ROAD (Closing Show vom 23. Feb. 197) und selbst jene hat am Anfang einen kleinen Schnitt. "I Got A Woman" selbst läuft auf der POLK SALAD ANNIE 1:07 Minuten und vergleicht man das mit den Versionen aus den Publikumsmitschnitten, so fehlen auf der FTD cd fast genau die ersten 60 Sekunden. Die Erklärung für den fehlenden ersten Teil des Songs sowie den ebenfalls nicht vorhandenen Opener "All Shook Up" ist auf dem Cover des Digipacks nachzulesen: Also the recording information provided by Felton Jarvis suggests "All Shook Up" was recorded, it's not on the tapes. There is no complete version of "I Got A Woman". In den Archiven von BMG und FTD besitzt man also weder eine Version von „All Shook Up“ noch eine komplette Aufnahme von „I Got A Woman“ aus dem Februar 1970.
Bereits während dieses ersten Tracks der CD bemerkt man, dass man hier eine qualitativ exzellente Aufnahme vorliegen hat, die den zweifelhaften Charme der Soundboard-Recordings aus dieser Zeit weit, weit hinter sich lässt. Bob Lannings Schlagzeug, welches bei "I Got A Woman" auf der TRUE LOVE TRAVELS ... furchtbar hallig irgendwo im Hintergrund zu hören ist, ist hier absolut präsent und treibt den Song voran. Die Sweet Inspirations tragen mit ihrer Background-Unterstützung ein übriges bei.

Es folgt Long Tall Sally, d.h. erst einmal folgen anderthalb kurze Fehlstarts dieser Nummer. Elvis schmunzelt kurz, lacht ein "do it again" in die Richtung von James Burton, immitiert ein kurzes Schnarchen und man bemerkt nicht nur sehr schnell die gute Laune, in der sich der Meister ganz offensichtlich befindet, sondern auch, dass Elvis' Stimme schön natürlich im Vordergrund steht, ohne mit diesem entsetzlichen Reverb zugekleistert zu sein, wie wir es kürzlich noch auf der FTD-Fassung der RECORDED LIVE ON STAGE IN MEMPHIS wiederfanden. Ist es hier bei "Long Tall Sally" am Anfang noch Glen D. Hardin, der mit seinen Pianoläufen dem Song den richtigen Drive verpasst, so schaltet sich spätestens mit dem Solo im Mittelteil James Burton energischer ein und im zweiten Teil des Songs liefern sich James und Glen eine wahre Schlacht, und Elvis rockt mittendrin in wildem Tempo: Have some fun tonight ... everything's all right ...

Anschließend begrüßt Elvis das Publikum "Good Evening, Ladies and Gentlemen - Welcome to the Flamingo! I just work here, man. I don't know.. . . boy, they are loose tonight!" Selbstverständlich befindet man sich an diesem Abend nicht im Flamingo, sondern im International Hotel, aber das soll garantiert nicht der letzte von Elvis’ Späßen an diesem Abend gewesen sein. Dann scherzt offensichtlich sehr intensiv mit ein paar kreischenden jungen Damen am Bühnenrand, bringt die Situation aber wieder unter Kontrolle, indem er seine neue Platte ankündigt, korrigiert sich aber schnell noch, dass es eigentlich doch eine alte sei, denn schließlich sei sie schon einen guten Monat "draußen". Es folgt Don't Cry Daddy. Der Vortrag ist sicherlich gut, aber irgendwie nicht so intensiv wie andere Versionen und den Hörer beschleicht das Gefühl, Elvis ist hier weniger mit dem Herzen bei der Sache als bei jenen beiden Versionen von "Don't Cry Daddy", welche man von der 1999er Auflage des ON STAGE Albums (17. Feb 1970 M/S) oder der LP GREATEST HITS VOL. 1 (18. Feb 1970 D/S) kennt.
Im Anschluss an diese knapp zweieinhalbminütige Version erzählt Elvis dem Publikum, dass er an diesem Abend vorhat, seine alten Songs zu spielen, die er vor nunmehr schon ca. 35 bis 40 Jahre aufnahm (... when I was a baby ... a little bitty kid with little bitty side-burns ...) und dass er damals bei Ed Sullivan auftrat und dieser noch über ihn meinte "hmmm ... son of a bitch".


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Damals - so setzt Elvis wortreich die Geschichte fort - sang er auch einen Song und man bemerkt bereits unschwer an ein paar in den Saal geschrieenen Passagen, bevor der Song überhaupt startet, dass gleich Hound Dog folgen wird. Mit einem weiteren heftigen Schrei geht's dann endlich los und Elvis singt hier überraschenderweise noch die "they said you were high-classed"-Strophe, welche er später in den Live-Versionen regelmäßig unter den Tisch fallen ließ. Bereits in der mehr oder minder bekannten Aufnahme aus der Closing Show dieses Engagements ist diese Strophe schon nicht mehr dabei und Elvis beschränkt sich auf das Wiederholen der "you ain't nothing but a hound dog"-Zeile. Nach knapp unter anderthalb Minuten ist dann "Hound Dog" vorüber, in der wiederum James Burton im Soloteil zu glänzen weiß. Die beschriebene "high-classed"-Strophe macht diese Version zu einer kleinen Rarität - nicht nur für den Sammler von Live-Material.


Elvis leitet nun mit den Worten, dass er im Jahre 1926 einen Spielfilm drehte, zu Love Me Tender über, bei welchem er wiederum - nicht ganz unabsichtlich - einen Fehlstart produziert. Elvis lacht jede Menge während dieser Performance, ändert den Text in "face turn blue" und küsst die Damen am Bühnenrand.


Was nun folgt, ist die damals aktuelle Single Kentucky Rain, welche Elvis mit den Worten "I have a new record, it just came out last week or so - I hope you like it". Elvis singt hier im ersten Teil sehr ähnlich zu der bekannten Live-Version (17.2.70 M/S) vom "ge-upgradeten" Re-Releases des ON STAGE Albums (eine weitere Version gab es auf der Box ELVIS ARON PRESLEY aus der Dinner Show vom 16.2.70). Im der zweiten Hälfte geht dann aber irgendwann - nachdem er aus dem "old grey bearded man" einen "old grey bearded fool" gemacht hat - die Ernsthaftigkeit des Vortrages beinahe völlig stiften und fortan singt sich Elvis halb, halb lacht er sich durch den Song. Erst das Finale des Liedes sitzt dann wieder.

Bevor es anschließend mit der nächsten Nummer, Let It Be Me, weitergehen kann, gibt's erst einmal anderthalb Minuten Small Talk und jede Menge Küsse für die Damenwelt. Diese anderthalb Minuten enthalten am Anfang auch jenen sogenannten "valentine girl"-Dialog, welcher damals die rare Version von "Let It Be Me" einleitete, welche es jahrelang von offizieller Seite nur auf der LP A LEGENDARY PERFORMER VOL. 3 gab. Hier ist der komplette Dialog mit der bereits erwähnten Interaktion mit dem Publikum wesentlich länger. Nach jeder Menge Small Talk folgt dann endlich "Let It Be Me". Was für eine schöne Ballade! Der Song hier in der Version von Elvis ist immer wieder ein Genuss und der King arbeitet sich seriös durch den Vortrag ohne die kleinen Veralberungen aus den Nummern kurz zuvor. Am Anfang des Songs, während des Intros, hört man noch jemanden (Elvis off-mike??) "all right" rufen, was auf der genannten LP-Aufnahme nicht zu hören ist. Ich gehe aber davon aus, dass es bei der damaligen Abmischung nur entfernt wurde, denn es handelt sich hier ziemlich eindeutig - wie schon erwähnt - um die selbe Version, wie sie Ende der 70er Jahre auf der LP A LEGNDARY PERFORMER 3 veröffentlicht wurde. Zum Finale hört man Elvis noch mit "sing it Myrna" seinen Background anfeuern, und dann zu guter letzt ertönt Elvis’ Aufforderung "take it home" und die Nummer ist beendet.

Beinahe nahtlos schließt sich I Can't Stop Loving You. Ein sehr energischer Vortrag, der vor allem durch Bob Lannings Schlagzeug und die Bläser-Sektion den nötigen Schwung verliehen bekommt. Elvis ist - das ist unschwer zu hören - voll bei der Sache, packt hier allerdings noch nicht das fulminante Ende aus, welches wir aus der Aloha-Show kennen, sondern erinnert noch stark - wie könnte es anders ein, denn es ist schließlich erst ein halbes Jahr her - an die Versionen aus dem August 1969.


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Ein weiterer nahtloser Übergang und Elvis setzt die Show mit dem Joe-South-Klassiker Walk A Mile In My Shoes fort. Viel gibt es zu dem Vortrag eigentlich nicht mehr zu sagen, außer: Hey, der rockt wie immer hart. Das letzte "acuse" verschluckt Elvis ein wenig und dann baut Burtons Gitarre bereits die Brücke zum wohlbekannten zweiten Song dieses Quasi-Medleys ...

... die Gitarrenläufe werden etwas ruhiger und mit "as the snow flies" leitet Elvis seinen großen Hit aus 1969 In The Ghetto ein. Auch dieser Vortrag ist wiederum ernsthaft und geht fast passabel durch. Ganz am Ende hört man Elvis (wegen irgendetwas) mal kurz auflachen. Das war's dann für "In The Ghetto", welches Elvis nur im Sommer 1969 und hier in diesem Februar des Jahres 1970 regelmäßig im Programm hatte. Danach tauchte "Ghetto" nur noch sporadisch auf und war nach 1970 schon eine absolute Rarität, wenn er es während einer Show mal wieder auspackte.

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14 Okt. 2004 06:58 #258160 von Taniolo
Taniolo antwortete auf Polk Salad Annie


"There is a guy put out a record last year ... and ... that's it", das ist alles, was Elvis sagt, um zum nächsten Song überzuleiten und spätestens als die ersten Takte ertönen und Elvis mit "Where it began ..." einstimmt, dürfte klar sein, dass es sich bei dem erwähnten guy um keinen geringeren als Neil Diamond handelt, denn es ist dessen Hit Sweet Caroline, mit dem Elvis hier aufwartet. Und falls man die ersten 30 Sekunden noch den Eindruck hat, dass es eine solide und ernsthafte Version wird, so wird man spätestens an der Stelle "the spring became to summer", welche Elvis in "spring became to mattress" umtextet eines besseren belehrt. Elvis muss selbst kurz lachen, fängt sich aber schnell und singt den Refrain wieder mit viel Intensität. Doch alle Ernsthaftigkeit ist mit dem Beginn der folgenden Strophe schon wieder verschwunden und während man Elvis bereits wieder während des Singens lachen hört, ahnt man bereits, dass es nicht unbedingt seriös weiter gehen wird. Die Bestätigung folgt auf dem Fusse, als aus "we fill it up with only two" plötzlich "we fill it up with only three" wird. Manch einer mag nun sagen, dass diese Albernheiten dem Genuss der einzelnen Lieder einen Abbruch tun, während sich der nächste darüber freut, dass Elvis diese lustigen, kleinen Passagen einstreut, da sie eben den Unterschied ausmachen zu den bekannten und oftmals durchgängig seriösen Versionen. In jedem Fall spiegeln sieaber auch die gute Laune wieder, die Elvis ganz offensichtlich während jener Zeit mit in den Konzertsaal brachte. Zum Abschluss von "Sweet Caroline" bestreiten Elvis und Band noch einmal gemeinsam ein wuchtiges Finale, welchem insbesondere die Bläsereinwürfe den gewissen Touch geben.


Nahtlos schließt sich die gesprochenen Einleitung "some ya'll never been down South too much" Tony Joe White's Polk Salad Annie an. Die Unterschiede zu den anderen Versionen aus dem Februar 1970 sind anfangs eher marginal. Allerdings scheint Elvis nach gut einer Minute jeden Sinn für einen ernsthaften Vortrag dieses Rockers langsam aber sicher zu verlieren und verliert sich dann selbst bei "carry it home in a truck" komplett im Lachen. Während die Band sich davon wenig beeindrucken lässt und konsequent ihr Spiel fortsetzt, hört man Elvis immer wieder auflachen - warum auch immer. Im Finale liefert sich Elvis dann mit den Sweet Inspirations jenen bekannte "Fight": Während letztere ihr "Chic a bon, chic a bon, chic a bon bon bon bon" durchhalten, arbeitet sich El immer heftiger mit "sock a little polk salad" und dem sich anschließenden "Chinc, chinc, chinc, chin, ling, ling ling" zum finalen orchestralen Abschluss der Nummer vor. Anschließend muss Elvis erst einmal verschnaufen, man hört ihn Wasser trinken und anschließend noch ein paar Küsse verteilen, was er selbst mit den Worten "it's the best part of the show, folks" kommentiert.


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Mit "before I do anything else ..." leitet Elvis die Introductions ein und stellt mit "Charlie, I'd like you to meet Jerry" spaßeshalber erst einmal die Bandmitglieder untereinander vor. Dann geht's ernsthaft mit der Introduktion der Sweets weiter, welche bereits - so erwähnt Elvis es - die Show eröffneten. Weiter geht es mit den "beautiful quartet voices" der Imperials und "my favorite guitar player on piano ... no ... my favorite guitar player on lead guitar is James Burton". Elvis streut in fast jeden Satz einen kleinen Gag ein. Und während sich Elvis bereits bis hierher durch die Bandvorstellung gehüstelt hat, nutzt er den nächsten Huster, um ihn am Ende des Satzes "the young man on rhythm guitar, he makes records for RCA Victor, his name is" hinzuzufügen - so als wüsste er den Namen nicht mehr - und kommentiert dieses Husten dann selbst als "it's a funny name". Natürlich geht es in Wirklichkeit um John Wilkinson und selbstverständlich nennt Elvis ihn dann doch noch bei seinem richtigen Namen. Es folgen die Vorstellungen von Bob Lanning, welcher laut Elvis einen fantastischen Job an den Drums erledigt, Eddie Graham (Percussions), Jerry "hot fender bass" Scheff, Glen Hardin , zu welchem Elvis noch bemerkt, dass er einige Songs dieser Nacht für Elvis arrangiert hat und Charlie Hodge. Das Ganze endet dann mit der Vorstellung von Bob Morris und seinem Orchester und man ist beinahe ein wenig überrascht, aber in jedem Fall sehr erfrischt, wie kurz und knackig doch mit weniger als 2½ Minuten in den frühen 70ern noch Elvis' Bandvorstellung ausfiel.


Diese 2½ Minuten haben Elvis auch gelangt, um sich sich für die nächste große Nummer des Abends zu erholen: Suspicious Minds. Auch hier hört man Elvis hin und wieder lachen und auch die Zeile "shove it up your nose", welche man auch aus dem Film "That's The Way It Is" kennt, hört man Elvis hier singen. Immerhin rockt sich Elvis hier wieder einmal durch eine 5-minütige Fassung seines großen Hits aus dem Vorjahr..


Noch ein kurzes Lachen von Elvis, ein "you're a fantastic audience", ein paar Küsse, ein "thank you, you are beautiful" und das ultimative Can't Help Falling In Love beendet die Show nach knappen 50 Minuten.


An dieser Stelle geht zwar die Midnight Show vom 15. Februar 1970 zu Ende, glücklicherweise aber nicht die neuen FTD CD selbst, denn es folgen noch sieben Bonus Songs. Bei den ersten vier handelt es sich um weitere Live-Aufnahmen aus der Zeit von Mitte Februar 1970.


Der erste dieser Songs ist Release Me. Die Aufnahme, die dieses Mal aus der Dinner Show des 19. Februars 1970 stammt, startet wiederum mit einem recht umfangreichen Monolog von Elvis. Elvis sagt zwar den Song an, hält es dann aber für angebracht, sein Publikum erst einmal über diese neue Nummer im Programm aufzuklären: „We have to find out what we’re doing, cause we don’t know sometimes ...“. Tatsächlich ist es erst die dritte Show, in welcher Elvis „Release Me“ zum besten gibt. Am 18.2.70 stand „Release Me“ in den Nachmittagsstunden bei den Stage Rehearsals als einer der zu probenden Songs auf dem Programm und Elvis hatte es zuvor nur in den beiden Shows des 18.2.70 gesungen. Trotzdem hören wir hier eine sehr feine, durchgehende Version mit einem druckvoll singenden Elvis.


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Die nächste Nummer führt uns in die Mitternachtsshow des 17.02.70. Elvis singt auch hier eine Nummer, die bei jenen Proben am 18.02.70 auf dem Programm stand: See See Rider. (Ob Elvis damals schon ahnte, dass sich später ein begnadeter Schreiber in vielen Elvis-Foren diesen nickname zulegen würde?) Im Gegensatz zu dem vorangegangenem „Release Me“ handelt es sich hier aber um eine Show, die bereits einen Tag vor den erwähnten Proben stattfand. Und genau das bekommt der Hörer dann auch zu erleben: Elvis arbeitet sich quasi an einen guten Start in diesen Song langsam heran, singt allerdings erst einmal ein wenig überraschend eine Zeile von „Funny How Time Slips Away“. Es folgen etwa dreieinhalb Fehlstarts. Elvis bringt es jeweils bis zu „I said See“ bricht wieder ab und erzählt zwischendurch mal, dass man hier wäre, um Songs für ein Live-Album aufzunehmen. Das Ganze, sowohl diese kleinen Fehlstarts als auch das dann folgende „See See Rider“, wirkt so erfrischend und ungestüm, dass das Hören unbedingt eine Freude ist. Elvis rockt sich durch den Song und hier im Februar 1970 ist das Lied nicht nur taufrisch, sondern es versprüht auch diese besondere Frische und Energie, die später, als es zum beinahe ultimativen Showopener und damit zur Routine wurde, nicht mehr präsent waren.

„What we gonna do next? Anyhow?”, fragt Elvis zum Beginn der nächsten Performance und fügt erklärend hinzu „it’s a new song, I’ve called it Anyhow“. Selbstverständlich folgt kein mysteriöses Lied mit dem Titel „Anyhow“, sondern eine sagenhaft rockige Version von Proud Mary aus der Dinner Show vom 19.02.1970. Jerry Scheff spielt einen fabelhaften Bass und Elvis singt eine sehr raue und wilde Version dieses CCR-Klassikers Der gute, kristallklare Sound tut sein übriges, so dass diese Version diejenige der ON STAGE CD sogar noch zu toppen scheint ... aber das ist auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Der letzte echte Live-Song auf dieser Version ist The Wonder Of You. Es handelt sich um die Aufnahme aus der Dinner Show vom 18.02.70 und damit um jene Version, welche bereits vor gut zwei Jahren auf der CD 30 #1 HITS zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Das Ganze ist eine sehr holprige Version, bei welcher Elvis noch nicht ganz textsicher ist, die aber insofern ganz gut auf diese CD passt, weil sie wie diverse andere Songs einen Elvis zeigt, der zwar nicht perfekt, aber dennoch atemberaubend ist.

Als schlussendlich letzter Teil der CD schließt sich sozusagen als dritter Akt der Teil an, der aus den bereits eingangs erwähnten drei Bühnenproben besteht. In den Nachmittagsstunden des 18. Februars stand Elvis vor dem Beginn der Dinner Show bereits auf der Bühne und probte zusammen mit seinen Musikern unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter Anbetracht des Umstandes, dass RCA im Begriff stand u.a. Songs für ein neues Live-Album einzuspielen zwei bis dato brandneue Songs, Release Me und The Wonder Of You, und das bereits wenige Male im Programm auftauchende See See Rider. Diese drei Fassungen sind dem Elvis-Fan und Sammler nicht neu, denn sie erschienen bereits 1997 auf der 4-CD-Box PLATINUM - A LIFE IN MUSIC, aber insofern nicht unpassend auf dieser CD platziert, da sie eine interessante Abrundung zu den Live-Performances dieser CD bieten.

FTD ist mit dieser Veröffentlichung zweifelsohne ein Top-Release gelungen. Wenn man einmal von ein paar Kleinigkeiten, wie einem nicht ganz optimales Cover (etwas unscharf, farblos und lieblos eingebeteter Live-Shot) und einem kaum lesbaren Text auf den Coverinnenseiten und der CD selbst (winzige weiße Schrift auf orangefarbenem Grund) absieht, so reiht sich die neue CD POLK SALAD ANNIE mühelos in die Glanzlichter aus der FTD Reihe wie MEMPHIS SESSIONS, SILVER SCREEN STEREO oder NASHVILLE MARATHON ein. Das Live-Material präsentiert einen Elvis, der glänzend aufgelegt und bestens bei Stimme ist und der Sound ist definitiv das, was man als Ohrenschmaus bezeichnen darf. Und speziell dieser Sound liefert das, was die FTD-März-Veröffentlichung RECORDED LIVE ON STAGE IN MEMPHIS leider vermissen ließ: Kristallklaren Hörgenuss mit einem Elvis bei dem man beim Zuhören beinahe das Gefühl hat, neben ihm auf der Bühne zu stehen oder mindestens in vorderster Reihe zu sitzen. Diese CD ist ohne Zweifel ein besonderes Kleinod in meiner Sammlung und ich zweifle nicht daran, dass es vielen, vielen anderen Elvis-Fans ebenso ergeht bzw. ergehen wird.


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14 Okt. 2004 23:19 #258461 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Polk Salad Annie
... genau solche Reviews haben für mich in diesem Forum noch gefehlt. Ich hoffe, Fans können noch lange auf diese Informationen zurückgreifen! Bilder der Show, Cover der Cd, Tracks und Infomationen dazu....

PS: Diesen Beitrag kann man bald wieder löschen, weil er nur die Form und nicht den Inhalt dieses Topics betrifft... Sorry!

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24 Okt. 2004 18:54 #262019 von mm69at
mm69at antwortete auf Polk Salad Annie
Kurz zur wieder mal sensationell besch..... Abmischung dieses eigentlich so guten Materials:

Elvis Stimme - Drums von Bob Lanning - und der Rest der Band irgendwo halt dahinter (fragt auch keiner - wo ist die nächste FTD ?) Kreuzigt endlich diesen Jörgensen, ansonsten kram ich mir meine alten Elvis MCS aus den 80ern raus,die haben einen wesentlich volleren Sound (boah ey völlig neue Instrumente !!!!!)

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24 Okt. 2004 19:41 #262035 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Polk Salad Annie

Kurz zur wieder mal sensationell besch..... Abmischung dieses eigentlich so guten Materials:

Elvis Stimme - Drums von Bob Lanning - und der Rest der Band irgendwo halt dahinter (fragt auch keiner - wo ist die nächste FTD ?) Kreuzigt endlich diesen Jörgensen, ansonsten kram ich mir meine alten Elvis MCS aus den 80ern raus,die haben einen wesentlich volleren Sound (boah ey völlig neue Instrumente !!!!!)

Ich glaube, da wählt die Mehrheit hier dann doch die zweite Alternative ...

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24 Okt. 2004 19:57 #262045 von Herbi
Herbi antwortete auf Polk Salad Annie

Kurz zur wieder mal sensationell besch..... Abmischung dieses eigentlich so guten Materials:

Elvis Stimme - Drums von Bob Lanning - und der Rest der Band irgendwo halt dahinter (fragt auch keiner - wo ist die nächste FTD ?) Kreuzigt endlich diesen Jörgensen, ansonsten kram ich mir meine alten Elvis MCS aus den 80ern raus,die haben einen wesentlich volleren Sound (boah ey völlig neue Instrumente !!!!!)

:kopf1:

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28 Dez. 2006 19:38 #541068 von Colonel
Colonel antwortete auf Polk Salad Annie
Wieder einmal hervor gekramt und aufgelegt:
Eigentlich äußerst merkwürdig, daß ausgerechnet diese FTD hier so wenig Beachtung geschenkt wird/wurde.
Beinhaltet Sie doch einen Elvis in absoluter Bestform, einen fast als hervorragend zu bezeichnenden Sound (ganz besonders im Vergleich zu den meisten FTD Platten) und einfach grandiose Versionen wie z.B. ein hart rockendes "I Cant Stop Loving You", ein "Hound Dog" mit der "I said you were high class" Passage u.v.a.
Man findet keine wirklich schlechte ja noch nicht mal eine bloß als durchschnittlich zu bezeichnende Version eines Songs hierauf!
Ein wirklich rundherum gelungen FTD, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Klar ist das Cover/Verpackung nicht gerade einfallsreich bzw. hochkarätig gemacht, aber dies stört mich nun wieder weniger SOLANGE der Inhalt/Klang der CD gelungen ist...und dies ist hier ohne Zweifel der Fall! Eine grandiose Ergänzung zur offiziell erschienenen "On Stage CD"!

Neun von zehn möglichen Punkten würde ich ohne lang zu überlegen vergeben! :up:

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28 Dez. 2006 20:23 #541077 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Polk Salad Annie

Wieder einmal hervor gekramt und aufgelegt:
Eigentlich äußerst merkwürdig, daß ausgerechnet diese FTD hier so wenig Beachtung geschenkt wird/wurde.
Beinhaltet Sie doch einen Elvis in absoluter Bestform, einen fast als hervorragend zu bezeichnenden Sound (ganz besonders im Vergleich zu den meisten FTD Platten) und einfach grandiose Versionen wie z.B. ein hart rockendes "I Cant Stop Loving You", ein "Hound Dog" mit der "I said you were high class" Passage u.v.a.
Man findet keine wirklich schlechte ja noch nicht mal eine bloß als durchschnittlich zu bezeichnende Version eines Songs hierauf!
Ein wirklich rundherum gelungen FTD, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Klar ist das Cover/Verpackung nicht gerade einfallsreich bzw. hochkarätig gemacht, aber dies stört mich nun wieder weniger SOLANGE der Inhalt/Klang der CD gelungen ist...und dies ist hier ohne Zweifel der Fall! Eine grandiose Ergänzung zur offiziell erschienenen "On Stage CD"!

Neun von zehn möglichen Punkten würde ich ohne lang zu überlegen vergeben! :up:

Das ist sogar, die letzte FTD, die mir vorbehaltlos Spaß gemacht hat und die ich öfter mal höre.

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