eure/meine fünf liebsten Aufnahmen von Elvis Presley

Colonel schrieb:
3. His Latest Flame/Little Sister. Für mich die beste Single Veröffentlichung seiner Karriere und überhaupt. Zwei solch absolute Mega Kracher auf nur eine Scheibe zu pressen zeigt wie viel geniales Material damals vorhanden war, dass man derart verschwenderisch damit umgehen konnte. Nach dem Motto: Nicht Kleckern sondern Klotzen... : - )
Die beiden Songs sind so unsagbar gigantisch. Was für tolle Melodien, was für zeitlos geniale Produktionen und diese fantastische Stimme. Keine andere Doppel-A Seite hat/kann bei mir so eingeschlagen wie diese. Und so sehe ich diese Lieder wie Eines, da beide zu 100% gleichwertig und fantastisch sind und einfach nur pure Magie darstellen.

Für mich auch eine der besten Singles aller Zeiten - nicht nur von Elvis. Ob man aus kommerziellen Gründen intelligent gehandelt hat, wage ich zu bezweifeln, aber aus künstlerischer Sicht ist diese Single ein Triumph.

Hallo zusammen.
Dieser Thread hat mich ins Grübeln gebracht. Ich nutze ihn mal, mich in dem Forum aktiv zu beteiligen.
Es ist tatsächlich unheimlich schwer den Song-Katalog von Elvis auf 5 Titel zu reduzieren, die mich persönlich emotional bzw. durch seinen Gesangsstyle geprägt haben.

Eigentlich sind auch schon Titel genannt worden, die mir auch als erstes einfielen. Aber der Katalog gibt so viel her, dass mich andere Titel ebenso stark beeinflusst haben.

Nun zu den Titeln:

1. A Big Hunk O’Love
Dieser Titel liegt gleich auf mit Hound Dog, den ich als erste Nummer überhaupt auf der LP „A Portrait in Music“ gehört habe.
Doch finde ich Big Hunk noch weiter entwickelt und den Klang dadurch ausgereifter und voller. Auch die Gesangstechnik verfeinert. Die 58’er Version ist natürlich unschlagbar. Dennoch funktioniert dieser auch in den 70ern live.

2. A Fool Such As I
Die stärkste Ballade (so nenne ich es mal) der 50er. Ebenso wie Big Hunk ein toller Sound (nicht verwunderlich, da von derselben Session) und ein brillianter Elvis mit vielen Phrasierungen in der Stimme.
Hier fehlt nichts. Die erste Zeile erzeugt bei mir Gänsehaut. Sehr fein gesungen, vom (sagen wir mal) Soul bis hin zu Ansätzen des lässigen Blues. Cooles Timing. Die Lead-Gitarre ist genau richtig eingesetzt und ergänzt Elvis perfekt. Genial!

3. Rubberneckin‘
Eigentlich wollte ich Polk Salad Annie nennen, doch emotional hat mich Rubberneckin‘ in jungen Jahren mehr beeindruckt.
Zu meinem 9. Geburtstag bin ich mit dieser Nummer (ich habe die LP 32-Film-Hits Vol.2 geschenkt bekommen) geweckt worden. Prägender geht es nicht. Das Intro haut einen weg, sofern die Anlage stimmt.
Durweg ein sehr cooler Beat und ein starker Zwischenteil im Frage und Antwort-Spiel mit den Blossoms.
Nach dem 68’er Special gehört dieser Song zur Basis seines großen Comebacks 1969.
Leider ist beim Remix 2003 die Genialität nicht ansatzweise eingefangen worden (aber das nur am Rande).

4. Don’t Cry Daddy
Nun direkt die A-Seite der damaligen Single. Wie kann ein Mensch soviel Gefühl in einen Song packen. Sehr intensiv dargeboten. Ich glaube ihm jedes Wort. Die Grundlage jeder dramatischen Nummer der 70er, die folgen werden.

5. You’ll Never Walk Alone
Das Thema Drama bzw. Gospel (wie man es sehen will) darf nicht fehlen. Und da ich diese Genre von Elvis besonders mag, kann ich mich kaum entscheiden. Der Colonel hat völlig recht mit „Trilogy“. Um mal die Aufmerksamkeit auf, wie ich finde, diese unterschätzte Perle zu lenken, entscheide ich mich für diese Granate.
Elvis bot in den 70ern mit dramatischen Songs die Grundlage seines Schaffens. Für mich steht dieser Song von 67 diesen Nummern in nichts nach. Mir gefällt hier noch die Frische von Elvis. Er ist noch nicht so schwerfällig. Er ist noch unverbraucht und kann dennoch wie in den 70ern ein Song derart elegant aufbauen und in ein bombastisches Finale enden lassen.
Leider kenne ich die Live-Darbietung dieses Songs vom 19.07.1975 nicht. Vielleicht ist dieser da noch geiler. Aber mit der Version von 67 bin ich schon hochzufrieden.

Leider sind die 70er nun nicht vertreten, obwohl ich ,wie schon geschrieben, Songs wie „It’s Over“ oder „Mountain“ ebenso hätte erwähnen können. Irgendwofür muss man sich eben entscheiden.

Danke, die 75'er Fassung von ynwa ist leider nur als Publikumsmitschnitt verfügbar, was die Aufnahme für mich persönlich disqualifiziert, obwohl die Performance, ewig nicht gehört, meiner Erinnerung nach nicht schlecht ist.

So, jetzt geht es zu den Schwiegereltern, danach zu meiner Familie, und ich zweckentfremde diesen Thread um den Usern hier ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen. Feiert schön.

Das wünsche ich auch!

1. I Got Stung , schönes Tempo
2. Sandcastles , er singt dieses Lied so wunderschön, dass ich heulen könnte
3. Three Corn Patches , obercooler Vortrag durch einen superlässigen Elvis
4. I, John , hammermäßiger Rhythmus, da kann man nicht still sitzen
5. Blue Moon Of Kentucky , die hart erarbeitete B-Seite der ersten Single

...und dann noch so ca. 600 weitere

Ich würde eher die Idee ausweiten wollen: 2 Lieblingslieder aus den Jahren 1954 - 1977. soll heissen pro Jahr 2 Songs nennen.
Das kann eine Studioaufnahme oder ein Livesong sein. 5 Lieder insgesamt ist zu wenig.

Nur wenn man 2 pro Jahr nennt dann verfälscht das das komplette Bild. Ich z. B. liebe alle 5 Songs vom Juni 58 hingegen aus dem Jahre 1965 wäre kein einziger Songs unbedingt dabei.

Das wäre halt die Qual der Wahl.

Ich weiß nicht wie es euch geht aber einige Wochen später würde dann die Wahl bei mir wieder anders lauten weil es halt auch immer schwankt. Oftmals entdeckt man einen Song auf einmal wieder neu den man schon länger nicht mehr am Schirm hatte.

Das ist natürlich klar, sowas ist nicht in Stein gehauen. Aber ausweiten ist nicht. Es geht ja darum sich zu beschränken. Eine Auswahl mit 40 Songs ist doch einfach nur noch beliebig.