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Almost In Love (Album)
- Lonegan
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king77 schrieb: ES kann auch gar kein in sich schlüssiges Album sein weil es von diversen Singles zusammen gestellt wurde. Eine sogenannte Zweitauswertung deshalb hat man ja das Album als Billig Pressung auf den Markt gebracht.
Da hast Du im Prinzip recht. Warum "Long legged Girl" ausgewählt wurde, hat sich mir allerdings nie erschlossen. Passt nicht nur überhaupt nicht rein und die "Double Trouble-LP" dürfte ja 1970 auch noch erhältlich gewesen sein.
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- dschungelkönig
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es gibt Sampler die rinen (grob) chronologischen Karriereüberblick ermöglichen.
Es gibt Sampler die etwas was es nur noch schwer oder gar nicht mehr käuflich zu erwerben gibt komplett zusammenfassen.
Es gibt Sampler die sind mehr oder weniger willkürlich zusammengekloppt.
wenn ich AIL also als Sampler und nicht als normales Album bewerte, eines mit dem ich einfach fehlendes Material nachkaufen möchte, schneidet es sogar schlechter ab. Denn nicht mal den LALLAL Soundtrack gibt es hier komplett. Wohl weil diejenigen die selbigen vollständig ihr eigene nennen wollten noch mindestens eine weitere lp kaufen sollten.
Vertrauen sie mir, ich weiß was ich poste.
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- Lonegan
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dschungelkönig schrieb: Zum Thema Sampler. Es gibt Sampler die eie ein reguläres Album wirken (GR 1 und 2 z.B.
es gibt Sampler die rinen (grob) chronologischen Karriereüberblick ermöglichen.
Es gibt Sampler die etwas was es nur noch schwer oder gar nicht mehr käuflich zu erwerben gibt komplett zusammenfassen.
Es gibt Sampler die sind mehr oder weniger willkürlich zusammengekloppt.
wenn ich AIL also als Sampler und nicht als normales Album bewerte, eines mit dem ich einfach fehlendes Material nachkaufen möchte, schneidet es sogar schlechter ab. Denn nicht mal den LALLAL Soundtrack gibt es hier komplett. Wohl weil diejenigen die selbigen vollständig ihr eigene nennen wollten noch mindestens eine weitere lp kaufen sollten.
Hätten sie "Wonderful World" nochmal draufhauen sollen? Sorry, bei aller berechtigter Kritik, aber man kann auch das Haar in der Suppe suchen. Abgesehen von "Long legged Girl" gab es keinen Songs zuvor auf LP´s. Manche waren vermutlich auch gar nicht mehr erhältlich, daher hat die LP damals absolut Sinn gemacht. Und, psst. Der "The Trouble with Girls " - OST" ist auch nicht komplett enthalten.
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- Colonel
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Almost In Love hatte einst (bis auf Long Legged Girl...was ich aber wie ich schrieb auch nicht hatte/kannte) nur mir bis dato unbekannte Songs drauf
Die meisten Songs finde ich heute noch einfach toll. So erging es mir auch mit Let's Bei Friends, You"ll Never Walk Alone, C"Mon Everybody, I Got Lucky und Flaming Star. Auch wusste ich einst nicht dass dies Low Budget Platten waren. Gerne aufgelegt und gehört habe ich sie alle. Auch "Elvis Now" ( heute gerne als Resterampe verschmäht) habe ich damals nicht als solche empfunden und auch dieses Album liebe ich noch heute. Seinerzeit waren all diese Alben ein "Must Have" denn anders konnte man nicht in den Besitz der Songs kommen und diese wurden noch obendrein zu einem Drittel des regulären LP Preises verkauft. So hörte man auch diese Camden Longplayer "durch" wie all die anderen RCA Victor Alben auch.
...und das ist bis heute so geblieben
Die Sings Hits from his Movies, Burning Love, Separate Ways, US Male und die Easy Come Easy Go hingegen ärgerten mich da diese bekanntes Material beinhalteten das zudem nicht "durchhörbar" war.
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- dschungelkönig
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wenn man mir dann aber drei mal mit dem Umstand kommt dies sei ein Sampler von, mit einer Ausnahme, nicht auf lp erhältlichen Songs - eines Umstandes denn wir alle kennen und der so gar nichts am Resultat sprich Hörvergnügen ändert - dann gehe ich halt mal kurz auf das Thema Sampler ein.
es muss doch ok sein dass mich ein hörbar zusammengewürfeltes Album mit mMn zwei eher schwachen Songs zu der Bewertung Durchschnitt hat kommen lassen. Völlig unabhängig davon warum es gerade so zusammengewürfelt wurde.
wie gesagt, ich finde das Album ja auch nicht schlecht. Ich teile nur den Enthusiasmus des Colonel nicht. Eine nette Zusammenstellung und gut ist.
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- dschungelkönig
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Ich habe eigentlich nie versucht hier das Haar in der Suppe zu finden.
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dschungelkönig schrieb: Und selbstredend möchte ich die Begeisterung des Colonels für dieses Album auch nicht trüben. Ich hab eben meinen Senf zu der Platte abgegeben und dann auf des Colonels Nachfrage wie ich zu meiner Wertung komme geantwortet.
Ich habe eigentlich nie versucht hier das Haar in der Suppe zu finden.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist, warum immer diese "Kaffeesatzleserei" bei der Bewertung von Elvis Werk erfolgt. Zum Einen war der King nun mal mehr ein Single wie LP Künstler. Hier wurde einmal zu Recht festgestellt dass wenn überhaupt max das "Elvis Country" Album als Konzept LP bezeichnet werden könnte. Auch hat unser Mann soweit bekannt nie dabei mitgewirkt die Songs für ein Album auszuwählen.
Als Fan weiß man natürlich - heute- bis fast auf die Minute was er wann gemacht und wie genau etwas zustande kam, was er mitentschied und was andere taten usw.
Aber ehrlich gesagt lass ich mich nicht davon beirren seine Musik so zu geniesen wie ich es auch v o r Erlangung dieses ganzen Hintergrundwissens tat. Im vorliegenden Fall bei Almost in Love erstand ich einst ein Album das ich auflegte und begeistert war von all den mir unbekannten Songs Die LP gefiel mir so gut dass ich diese b i s heute immer wieder gerne höre. Ich kann auch nicht sagen dass diese keinen " Flow" hat oder gestückelt klingt denn ich finde es sogar gerade toll dass diese so abwechslungsreich ist. Manchmal tut das gut und an anderen Tagen will man was anderes hören wo auf einem Album alles den gleichen Stil hat Mal so mal so.
Schon "A Date with Elvis" und "For LP Fans Only" müsste man dann auch als zusammengewürfelte Resterampen bezeichnen...tja und selbst wenn. Auch die zwei lege ich gerne auf. Ich erfreue mich suchen der Moody Blue.
Streng genommen bewerte ich ein Album danach wieviele Songs mir darauf gefallen, ob ich es durchhören kann und Spaß beim Zuhören habe. Die Bewertung ist dann mit ausschlaggebend w i e oft ich dieses aus dem Schrank hole und auflege. So mache ich es auch bei anderen Künstlern. Mir ist doch völlig wurscht ob John Lennon bei der Abmischung neben dran stand, RCA einen Trunk nach Graceland schicken musste, Sinatra Konzeptalben machte oder die Doors "high" waren im Studio
Das Fool Album war keine Low Budget LP, ist aber ein Album das wirklich fast nur "C-Ware" enthält. Kein wirklicher Kracher dabei. Eine Schande gerade d a s Ding nach Aloha zu bringen....
Und ich finde so einige (besonders Mid 60s Film) Alben vom King nicht " an- bzw. durchhörbar". Allen voran "He Touched Me" Ein Grammy Album gar aber Gesang und Musik gehen einfach nicht an mich. Da nützt es auch nichts dass es einen Flow hat und es Gospel sind, wo doch die beiden Vorgänger Spiritual Platten zu meinen Lieblingen gehören.
Was ich mal nebenbei bemerkt nie verstanden habe wer die zum Teil unterirdischen Bilder für so einige 70s Cover auswählte. Allein das verwackelte große Bild auf der " Love Letters " wo er sich zudem noch nach hinten dreht....Promised Land mit dickem Bauch und Today mit der Zunge halb draußen. ...was gibt es für geniale Live Bilder die man hätte nehmen können. Und dann so oft mit Mikro in der Hand was zu nem Livealbum passt aber nicht zu Studio LPs
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- Colonel
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Heute im Internet Zeitalter wo man jede Kleinigkeit nachlesen kann, was er machte und was nicht. Wo es Mikro Probleme gab, wann er keinen Bock zu irgendwas gehabt haben soll, was er entschied und was nicht ...was overdubbed wurde usw
All dieses Wissen beeinflusst auch immer unsere Wahrnehmung ob wir wollen oder nicht. Ich bin da resistent denn ich hörte seine Musik rund 25 Jahre lang b e v o r ich all das lesen musste und dann kann einen dann einfach nicht mehr von seiner jahrelang gefestigten Bewertung seiner Musik abbringen ....
Bis in die 90s gab es auch nur tolle Live Mitschnitte (von Elvis in Concert abgesehen) bis dann die Bootlegger und auch FTD mit all den mittelmäßigen 76er/77er Shows überfluteten, die schlecht klingenden Audience/Soundboards verkauft wurden und all die verpatzten Studio Tales auftauchten....sicher für Fans und Alkessammler toll aber aus Sicht des verstorbenen Künstlers ein Unding
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"Almost in Love"
Erstens mag ich diese lounge-bar-artigen Lieder grundsätzlich nicht und wenn ich es mögen würde, wäre ich trotzdem der Meinung, dass eine solch' müde Nummer ein denkbar schlechter Einstieg in ein Album darstellt. Glücklicherweise mochte Elvis dieser Musikrichtung vermutlich selbst wenig abzugewinnen, sodass man als Fan außerhalb von Soundtracks davon verschont bleibt.
☆,5
"Long Legged Girl
Long legged girl macht ein Versprechen, das es später nicht einhält. Die ersten vier Sekunden sind fraglos geil mit für damalige Verhältnisse fett verzerrter Gitarre und einem passablem Riff, bevor das Lied in die Niederungen der uninspirierten Filmsongs abgleitet, ohne jemals das Riff oder die verzerrte Gitarre zu wiederholen. Bei der Nummer wäre mehr drin gewesen. Schade.
☆☆
"Edge Of Reality"
Der erste Knaller auf diesem Album. Näher ist Elvis der psychedelischen Bewegung, die es in den Jahren 66 - 68 in der Pop-Musik gab, nie gekommen, als bei Edge of reality. Großartige Melodie, die sehr erwachsen wirkt und nichts mit den Belanglosigkeiten gemein hat, die man häufig in Elvis Soundtracks findet, kombiniert mit einem famosen Arrangement von Billy Strange.
☆☆☆☆
"My Little Friend"
Wieso dieses Lied von vielen gemocht wird, ist mir ein Rätsel. Das Stück ist für mich die zur Musik gewordene Belanglosigkeit. Ein nur angetäuschter Refrain mit einer Melodie, die den Namen nicht verdient. Vom selben Autor stammt auch das ähnlich unspektakuläre Life.
1/2 ☆
"A Little Less Conversation"
Ein fantastischer Rocker, bei dem wieder Strange die Finger mit im Spiel hatte, diesmal ist er zusätzlich zu seiner Produzententätigkeit auch noch Co-Autor des Songs. Beginnend vom Schlagzeugintro, über die dezente Gitarrenfigur und die Bläser bis hin zu den souligen Backgroundgesang stimmt hier einfach alles. Ich liebte das Lied schon als Kind und fand es klasse und hatte lange den Eindruck, dass das Stück selbst unter Elvis Fans eher nur auf moderate Begeisterung stieß, bis es dann durch den Remix zu einem Hit wurde.
☆☆☆☆ 1/2
"Rubberneckin'"
Gleich noch eine Rock 'n' Roll Nummer, die Laune macht, mit einem bluesig angehauchten Mittelteil "sitting in the back porch...", welcher effektiv durch Händeklatschen untermalt wird. Ebenfalls sehr cool der relativ dominant in den Vordergrund gemischt Bass, was typisch war für viele der damaligen Soulaufnahmen. Ich hätte mir gewünscht, dass Elvis das Lied häufiger live gespielt und besser geprobt hätte.
☆☆☆☆ 1/2
"Clean Up Your Own Back Yard"
Großartiges bluesiges Stück mit toll gespielten Gitarre (Dobro?). Allerdings ist auch mir unverständlich, wieso man das Lied für eine Single ausgewählt hat. Ein fantastischer Lied, welches wunderbar auf einem Album funktioniert, aber doch über wenig kommerzielles Potential verfügt, da ihm die dafür notwendige Eingängigkeit fehlt.
☆☆☆☆
"U.S. Male"
Mit Jerry Reed Liedern konnte Elvis wenig falsch machen. Auch wenn ich US Male nicht für ganz so stark halte wie Guitar man, so ist das doch jammern auf hohem Niveau. Nebenbei bemerkt fand ich diese Doppeldeutigkeit von US Male / US Mail immer dämlich, zumal im gesamten Text nicht näher drauf eingegangen wird. Sei es drum, ein gute Lied.
☆☆☆☆
"Charro"
Wo der Film erfolglos in den Spuren des Italowestern wandelt und nicht mehr ist als ein fader Abklatsch ist, kann das Titellied mit den Vorbildern mithalten und weiß zu überzeugen. Ein tolles genretypisches Arrangement mit Streichern, Trompeten Pauken und Kastagnetten und eine sehr nette Melodie machen bei mir
☆☆☆ 1/2
"Stay Away, Joe"
Stay away wäre in der Tat die bessere Wahl gewesen als Stay away, Joe. Absolut mittelmäßiges Songwriting verschafft dem Album nicht nur einen schwachen Einstieg sondern auch einen äußerst bescheidenen Ausklang. Eine echte Gurke.
1/2 ☆
Fazit:
Ein schwer zu bewertendes Album. 6 Liedern die gut bis großartig sind, stehen 4 doch sehr mittelmäßige bis absolute Schrottsongs gegenüber, die den Gesamteindruck nach unten ziehen. Ich entscheide mich für
☆☆☆ 1/2
Wäre Stay away anstelle von von Stay away, Joe von Anfang an enthalten gewesen, dann gäbe es auf jeden Fall ☆☆☆☆ von mir.
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- dschungelkönig
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Dies bezog sich wirklich nur auf das Sampler Argument von King 77.
Und auch mir ist es im Prinzip egal ob ein Album am Stück und geplant aufgenommen wurde oder nicht. Nur wenn man deutlich hört dass es zusammengewürfelt wurde kann sich dieser Umstand durchaus negativ auf mein Hörvergnügen auswirken.
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