file SHM?

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29 Dez. 2010 09:02 #821707 von Gelöschter Nick
SHM? wurde erstellt von Gelöschter Nick
Nachdem ich für meine erste Frage (siehe Rubrik CD's = King Creole) noch immer keine Antwort erhalten habe, versuche ich es mal mit einer anderen Frage. Diesmal geht es um die japanischen CD's mit dem SHM Format. Sind diese CD's von der Qualität bzw. vom Klangbild wesentlich besser? Sind z.B. die "G.I. Blues" Aufnahmen besser oder gleich den der neuen aus der "Master Box" (2010 Einzelveröffentlichung)?

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29 Dez. 2010 16:43 #821721 von crischi2
crischi2 antwortete auf SHM?
Bei SHM-CDs geht es doch weniger um besseren Klang durch andere Remaster, sondern vielmehr um angeblich besseren Klang durch ein hochwertigeres Material der CD selber. Ich glaube, dass SHM nur eine Verkaufsmasche der Konzerne ist, denn ohne bessere Remaster klingt die Musik auch nicht besser.

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30 Dez. 2010 14:16 #821745 von Colonel
Colonel antwortete auf SHM?
.Story: SHM-CDs
Das Material macht’s
Japans Plattenfirmen tüfteln immer wieder neue Tricks zur Optimierung des CD-Klangs aus, sei es im Studio oder im Presswerk. So werden die „SHM“-CDs aus einem Material hergestellt, das die Abtastung und damit den Klang verbessern soll. Wir haben SHM-CDs mit normal gepressten verglichen
von Ulrich Wienforth

Kann das Basismaterial der CD, also der transparente Kunststoff, den Klang beeinflussen? Japanische CD-Experten sagen „ja“, und sie haben ein neues Material entwickelt, das die Abtastung präziser machen soll – und damit den Klang naturgetreuer. Besser gesagt: Sie haben dieses Material eher durch Zufall entdeckt. JVC und Universal Music Japan waren nämlich eigentlich auf der Suche nach einem besonders transparenten Kunststoff für LCD-Bildschirme, und dabei stießen sie auf ein speziell präpariertes Polycarbonat. Nun ist Transparenz ja auch beim CD-Auslesen wichtig – weshalb die beiden Firmen ihre Entdeckung gleich mal in der CD-Produktion ausprobierten.

Es stellte sich heraus, dass die neue Werkstoff-Variante noch zwei andere Vorteile mitbrachte: ein besseres Fließverhalten während des Pressvorgangs, wodurch sich das flüssige Material feiner um die Ausbuchtungen des Stampers schmiegt und sich präzisere Grübchen (Pits) bilden. Außerdem ein besseres Brechungsverhalten, was bei der Abtastung zu weniger Jitter führt.

Umfangreicher Katalog
Prompt wurde das neue Material für die Serienfertigung optimiert und die so hergestellten CDs unter dem Kürzel „SHM-CD“ („Super High Material“) vermarktet. Mittlerweile gibt es schon einen beachtlichen Katalog mit SHM-Alben (Details unter www. cdjapan.co.jp), darunter pikanterweise die meisten nicht aus dem Hause Universal, sondern vom Konkurrenten Warner Music (Label Atlantic etc.). In Europa sind die Scheiben nicht offiziell im Vertrieb, aber auf Import spezialisierte Händler wie der Versender JPC haben etliche von ihnen sogar auf Lager. Wir haben uns deshalb aus dem JPC-Angebot ( www.jpc.de ) mal fünf Alben ausgesucht und sie jeweils in der Normal- und in der SHM-Version bestellt. Die SHM-Scheiben sind meist erheblich teurer: Die Preise liegen bei JPC zwischen 23 und 32 Euro, während die entsprechenden Normalpressungen zwischen sieben und maximal 19 Euro kosten. Bei der Auswahl haben wir darauf geachtet, dass beide Veröffentlichungen neueren Datums und digital remastert waren, damit wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Es handelte sich um folgende Titel:

•Fairport Convention: Rising for the Moon
•Led Zeppelin: Houses of The Holy
•Crosby, Stills, Nash & Young: Déjà vu
•Steely Dan: Pretzel Logic
•Miles Davis: Tutu
Als Erstes wurden die Scheiben physisch vermessen: Die SHM-CDs sind rund zehn Prozent dicker als die Standard-Discs, und sie wiegen geringfügig mehr. Um sicherzu- gehen, dass es sich wirklich um Bit-identische Master handelt, haben wir alle fünf Alben mit dem PC-Programm „Exact Audio Copy“ extrahiert – im „Sicheren Modus“ mit nur 1,5fachem Tempo. Dabei wird unter anderem der Spitzenpegel jedes Tracks ermittelt. Und siehe da: Nur zwei der fünf Titel lieferten in beiden Versionen identische Spitzenpegel. Die anderen drei stammen jedenfalls nicht vom identischen Glasmaster.

Schließlich haben wir noch die extrahierten WAV-Dateien mit Exact Audio Copy verglichen, und danach blieb nur noch ein Pärchen als garantiert Bit-identisch übrig: das Fairport-Convention-Album. Die anderen sind womöglich nur im Pegel normalisiert, aber vielleicht auch anderweitig bearbeitet.

In oberen Lagen entspannter
Wie also hören sich Fairport Convention auf SHM-CD an? Auf der Laufwerk/Wandler-Kombi TL1N/DA1N von C.E.C. klingt die SHM-Version tatsächlich in den oberen Lagen entspannter, weniger glasig, beschwingter, gelöster und dreidimensionaler. Die Normal-CD wirkt dagegen wie eingeschnürt: kompakter und belegter. Diese Unterschiede sind deutlich reproduzierbar, und sie bestätigen sich sogar bei den anderen Alben, die wir als nicht garantiert bitgenau identifiziert hatten. So kommen bei Crosby, Stills, Nash & Young per SHM-CD die Stimmen gelöster, angenehmer. Der Bass klingt druckvoller – von der Normal-CD ist er eher pappig und fade. Die Original-CD von Led Zeppelin klingt in den Mitten vergleichsweise gepresst, während die SHM-CD deutlich homogener und entspannter tönt und ein ausgeprägteres Tiefenrelief bietet. Mehr Luft um die Stimme, mehr Frische fallen bei der SHM-Version von Steely Dan auf – aber hier wurden womöglich die oberen Lagen etwas angehoben. Deutlich lauter als die Normal-CD ist die SHM-Scheibe von Miles Davis aufgenommen – was einen seriösen Vergleich letztlich unmöglich macht.
Würde sich dieses Ergebnis auf günstigeren Playern bestätigen? Wir haben dazu alle fünf CD-Pärchen noch einmal auf dem Ayon CD-2 (um 3800 Euro) und auf dem 900-Euro-Player CD-S 1000 von Yamaha gehört: Die Ergebnisse bleiben in allen Fällen stabil!

Sicherlich lohnt sich die Mehrausgabe für SHM-CDs nicht bei allen Alben, aber eine Handvoll Lieblingsscheiben möchte man vielleicht auf diese Weise noch mal aufwerten. Zu fragen bleibt, warum ein offensichtlich überlegenes CD-Herstellungsverfahren es nicht über die japanischen Grenzen schafft. Die Antwort ist klar: In Europa und Amerika hat die Industrie stets den Mainstream im Auge – Motto: Das merkt doch eh keiner. Asiatische Hersteller fühlen sich dagegen der Perfektion verpflichtet. Wenn etwas besser geht, dann muss man es auch besser machen, Mainstream hin oder her.

quelle www.stereo.de

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30 Dez. 2010 19:36 #821762 von crischi2
crischi2 antwortete auf SHM?
Voodoo? :adeal:

Für mich hat das ganze so ein bisschen was von Kabelklang, für alle, die wissen, was das ist.

Ich glaub da wird viel zu viel hineininterpretiert und der Aufpreis lohnt sich in keiner Weise.

Ist aber nur meine Meinung dazu...

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30 Dez. 2010 22:16 #821766 von Gypsy
Gypsy antwortete auf SHM?
naja die Händler die hier zu Lande auf ihren CD's sitzen, müssen diese ja auch irgendwie wieder los werden.

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30 Dez. 2010 22:35 #821767 von Schorni
Schorni antwortete auf SHM?

Für mich hat das ganze so ein bisschen was von Kabelklang, für alle, die wissen, was das ist.

Gerade suh ich einen Test im TV, wo div. Kabel mehrerer Preisklassen getestet worden sind. Fazit: Das Chinchkabel für 3.99€ schnitt nicht schlechter ab als das High End-Teil für fast 200 Mücken. :blush:

Null Unterschied, nix. :null:

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31 Dez. 2010 17:00 #821808 von crischi2
crischi2 antwortete auf SHM?

Gerade suh ich einen Test im TV, wo div. Kabel mehrerer Preisklassen getestet worden sind. Fazit: Das Chinchkabel für 3.99€ schnitt nicht schlechter ab als das High End-Teil für fast 200 Mücken. :blush:

Null Unterschied, nix. :null:

200 Mücken geht ja fast noch,

da gibt es ja welche die liegen bei weit über 1000€. :schoeni:

Und anscheinend werden die sogar gekauft, als wenn im Kabel ein kleines Männchen sitzt und den Klang aufmöbelt.

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01 Jan. 2011 05:28 #821816 von coolozz
coolozz antwortete auf SHM?
Der sogenannte Placebo-Effekt.Wird immer wieder gerne genommen.

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01 Jan. 2011 15:23 #821822 von Colonel
Colonel antwortete auf SHM?

Gerade suh ich einen Test im TV, wo div. Kabel mehrerer Preisklassen getestet worden sind. Fazit: Das Chinchkabel für 3.99€ schnitt nicht schlechter ab als das High End-Teil für fast 200 Mücken. :blush:

Null Unterschied, nix. :null:

...die "Wahrheit" liegt (wie bei allem) meist irgendwo dazwischen.
Das teuerste Kabel muss es garantiert nicht sein, aber das Billigste (was Herstellung und Verarbeitung angeht) ist ebenfalls nicht zu empfehlen.
Schönstes Beispiel sind diese "Billig HDMI Kabel", wenn man diese einmal zu viel "knickt" (wie es leicht hinterm Schrank etc. passieren kann) und die einzelnen Drähte brechen dann käuft man halt schnell "zweimal", da deren Faserstränge in der Regel nicht einzeln isoliert sind.
Ebenso beim Boxenkabel: Wenn man eine gehörige Menge "Power" vom Verstärker zu den Boxen befördern will, dann ist der (Kupfer)Leitungsdurchmesser schon ausschlaggebend und je "dicker´" die Leitungen je höher der Meterpreis.
Alles ähnlich den einfachen Elektrik-Regeln. Selbst beim Verlegen banaler Stromleitungen sollte man auf die Art der leitungen und deren Verarbeitungen achten sowie auf ordentliche Steckverbindungen und Isolierungen.
Was hier gilt...gilt auch für TV,Radio und HIFI Anlagen. Nicht mehr...aber eben auch nicht weniger.

Wenn der Weg von außen bis zur Antennendose schon mit Billigstleitungsmaterial verlegt sein sollte, dann nützt auch kein besseres, dickeres Kabel von der Dose in den TV was...auch klar... ;)

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15 März 2012 21:56 #863001 von BlueAztec
BlueAztec antwortete auf SHM?
Ich habe einige SHM-CDs in meiner Sammlung, bei einigen höre ich einen Unterschied zur "normalen" CD bei anderen nicht. Ich denke SHM macht nur Sinn in Kombination mit SACD oder XRCD- Mastering. Wenn man ein besseres, weil Fehlerresistenteres Material gefunden hat für CDs warum noch weiter das schlechtere verwenden :null:

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